Sankt Michael feierte Sankt Valentin vor ...

Weil der Gedenktag des Heiligen Valentin (14. Februar)  in diesem Jahr vom Aschermittwoch getoppt wird, haben wir in Sankt Michael den traditionellen Segnungsgottesdienst auf den Dienstagabend vorgezogen. Mit dabei auch diesmal die "Exotic Harmonists": Gerd Bergemann (Orgel/Keyboard) und Carola Piechota (Sopran).

Die Farbe Rot dient in der Liturgie dazu, besonders leidenschaftliche Ereignissen zu feiern: Pfingsten zum Beispiel, das Fest der Ausgießung des heiligen Geistes, der die verängstigten Jünger entflammte und zu furchtlosen Zeugen der Frohen Botschaft machte.  Auch der Lebenszeugnisse der Märtyrer wird in roten Gewändern gedacht. Valentinus war der Tradition nach ein römischer Priester im 3. Jahrhundert nach Christus, der insbesondere Liebenden guten Rat wusste und den Menschen, die zu ihm kamen, Blumen aus seinem Garten schenkte. Er hat auch christliche Trauungen gefeiert, obwohl das damals bei Todesstrafe verboten war. Im Gedenken an seinen Märtyrertod am 14. Februar 269  wurde die Michaelskirche besonders schön mit roter Beleuchtung und vielen roten Rosen geschmückt. Pater Rieder predigte über drei Grundtugenden der Liebe: Bereitschaft zu verzeihen, Barmherzigkeit angesichts der Fehler des anderen und Aufmerksamkeit, um schnell zu helfen, wenn der andere in Not gerät. Im Anschluss an die Messe konnten sich Paare, Familien oder auch Einzelpersonen segnen lassen und - wer wollte - blieb noch auf ein Gläschen (alkoholfreien) Sekt.