31.7.: Der Jesuitenorden feiert seinen Ordensgründer

Die deutsche Provinz hat gleich zweifachen Grund zu feiern!

 

Das Ignatiusfest am 31. Juli steht in diesem Jahr im Zeichen eines zweifachen Jubiläums:

10 Jahre Deutsche Provinz der Jesuiten

Am 31. Juli 2004 haben sich die damalige Oberdeutsche und Norddeutsche Provinz zur Deutschen Provinz der Jesuiten vereinigt. Nach zehn Jahren blickt der Orden auf einen gelungenen Prozess des Zusammenwachsens zurück. Obwohl in diesem Zeitraum die Zahl der Ordensmitglieder von 450 auf jetzt 370 zurück gegangen ist und die Jesuiten sich gezwungen sahen, eine Reihe von Standorten aufzugeben, sieht die Ordensleitung zuversichtlich in die Zukunft: Provinzial Stefan Kiechle SJ: "In den 10 Jahren der einen deutschen Provinz konzentrierten wir unsere Kräfte. Unsere Einrichtungen wie Citykirchen, Schulen, Hochschulen und Bildungseinrichtungen konnten wir im Wesentlichen weiterführen und in diesen Jahren gut entwickeln. Auch in Zukunft werden wir mit ihnen und mit unserer Seelsorge in Deutschland, Dänemark und Schweden präsent sein. Unsere zentralen Anliegen sind die Ausbreitung des christlichen Glaubens und Lebens, der Einsatz für Gerechtigkeit und der Dialog mit allen kulturellen und religiösen Kräften. Unser Beitrag zum Leben von Kirche und Gesellschaft wird geschätzt und ist anerkannt. Wir sind dankbar, dass wir immer wieder Nachwuchs bekommen, und für alle Wirkmöglichkeiten. In die Zukunft schauen wir zuversichtlich. Die Aufbruchsstimmung, die unser Mitbruder Papst Franziskus vermittelt, soll überall lebendig werden."

200. Jahrestag der Wiederzulassung der Gesellschaft Jesu

Die Gesellschaft Jesu feiert das Ignatiusfest in diesem Jahr auch in Erinnerung an den 200. Jahrestag der Wiederzulassung des Jesuitenordens 1814, nachdem der Orden 1773 aufgehoben worden war. Seitens der Deutschen Provinz wurde dieses Jubiläum mit der Veröffentlichung der fünfbändigen (Geschichte) "Geschichte der deutschen Jesuiten" von Klaus Schatz SJ sowie mit Vorträgen und Ringvorlesungen an den Ordenshochschulen in München und Sankt Georgen gewürdigt.

Zahlreiche "Jesuitenkirchen" im deutschsprachigen Raum feiern das Ignatiusfest traditionell bereits am kommenden Sonntag (27. Juli) mit festlichen Gottesdiensten; in St. Michael in München beginnt die Messe um 9 Uhr. Die Predigt hält P. Niccolo Steiner SJ, München. Unter der Leitung von Dr. Frank Höndgen musizieren Chor und Orchester von St. Michael die "Spatzenmesse" (Missa brevis in C) von W.A. Mozart.

Die Göttinger Jesuiten feierten eine Spur bescheidener. Leider liegt das Fest ja meist mitten in der Ferienzeit. Die Kommunität feierte mit ihrem Superior Theo Schneider bereits um 9:00 Uhr morgens eine kleine Festmesse. Und zu Mittag gibt es einen Apperitiv, zu dem auch der Dechant Wigbert Schwarze erwartet wird...

(Quelle u.a. www.jesuiten.org)