Aschermittwochsgottesdienste für Jung und Alt

Heute kann man "katholische Tattoos" in der Fußgängerzone sehen...

Am Aschermittwoch herrscht in Sankt Michael traditionell viel Betrieb. Das liegt v.a. an der Boni II, die gleich in drei Gottesdiensten antritt. Um 7:45 waren die Fünft- und Sechstklässler dran, um 11:30 die Siebt- und Achtklässler und dazwischen feierten die Neunt- und Zehntklässler zusammen mit der Gemeinde den üblichen Gottesdienst am Mittwochmorgen.

Die Bonis sind ja immer gut für klare, einprägsame Bilder. Das war auch diesmal so. Es gab nämlich eine Reflexion über Verkehrszeichen. Braucht es solche nur im Straßenverkehr? Oder kommt man nicht auch im Zusammenleben der Menschen weiter, wenn man sich an Regeln hält? Manchmal scheinen Verkehrsschilder mich in meiner Freiheit zu beschränken, z.B. Vorfahrt gewähren oder Parken verboten. Aber letztlich helfen die Schilder dass alle schneller vorankommen! Es gibt auch Schilder, die besagen, dass man etwas darf, z.B.: Hier darfst du parken!

Auch an der Schule mag es so manche Regel geben, die meinen Freiheitsdrang einschränkt, aber am Ende des Tages werde ich wohl zugeben müssen, dass ohne Regeln mehr Streit und mehr Ungerechtigkeit herrscht als mit ihnen.  

Nun hat ja jeder so seine je eigenen Problembaustellen. Der eine sammelt Knöllchen um Knöllchen beim Falschparken, der andere fährt noch bei Dunkelorange über die Ampel. Im Gottesdienst konnten die Schüler zwischen drei Verkehrsschilder wählen, die sie in en kommenden 40 Tagen besonders beachten wollen:

  • Ich nehme mir vor, Rücksicht auf Schwächere zu nehmen. ·        
  • Ich nehme mir vor, meine Vorurteile gegenüber Mitschülern abzubauen. ·        
  • Ich nehme mir vor, meine Kräfte zu sammeln und zur Ruhe kommen zu lassen.

Gute Vorsätze kamen auch in den Fürbitten vor, bei denen man um Gottes Hilfe bat. Vater Unser und Segen, sowie ein Schlusslied rundeten die Gottesdienste ab.

Michael Schmülling und die offensichtlich größer gewordene Musik AG gaben den Takt an und sangen die Lieder vor.  

Den "mittleren Gottesdienst" in der Sandwichlage feierte P. Schneider wie schon letztes Jahr mit den „Großen“. Dieser Gottesdienst ist ein ganz besonderer Gottesdienst im Kirchenjahr, da hier unsere Oldies die klare Minderheit sind. Aber seit Jahren dürfen wir feststellen, dass Jung und Alt bestens harmonieren. Hubert Schmoll und Anton Dörl halfen mit das Aschekreuz auszuteilen.

Am Abend folgt noch der Gemeindehauptgottesdienst zur gewohnten Zeit. Dann müssten alle bereit sein für 40 Tage mit (oder ohne!)...

Herzlichen Dank allen, die mit ihrem Engagement im Gottesdienst, im Vorder- oder im Hintergrund mitgewirkt haben!