Besuch des Bauausschusses im Kloster Königsmünster / Meschede

Hier werden die Schmiedearbeiten für unsere Kirche gemacht

 

 

Am 17. Februar fuhr eine Delegation des Bauausschusses von Sankt Michael ins Hochsauerland. Ziel war das Benediktinerkloster Abtei Königsmünster in Meschede. Grund der Reise war die Besichtigung der Klosterschmiede, in der das zukünftige Kreuz unserer Kirche sowie einige weitere Metallgegenstände hergestellt werden, mit denen unsere Kirche nach der Renovierung ausgestattet werden soll, z.B. auch die Tafel, in die die zukünftige Marienikone eingelassen wird.

Wir trafen um 12 Uhr ein, rechtzeitig zur Mittagshore, dem Stundengebet vor dem Mittagessen. In der wie eine Trutzburg gestalteten Klosterkirche versammelten sich die Mönche, in der Mitte der „geschäftsführende“ Abt (es gibt nämlich, wie uns erklärt wurde, insgesamt drei Äbte), zum Gesang und Gebet. Spezielle Gesangbücher der Benediktiner halfen uns beim Mitsingen. Dann erwartete uns Pater Abraham OSB und begleitete uns zum Essen in den Speisesaal der „Oase“.

Anschließend ging es, nunmehr in Begleitung unserer Architekten, die inzwischen eingetroffen waren, in die Schmiede, der Pater Abraham vorsteht. Dort wird nach allen Regeln traditioneller Handwerkskunst gearbeitet. Über Mangel an Aufträgen kann sich die Klosterschmiede nicht beklagen. Gleiches gilt für die Klosterweberei, in der unter anderem die Gewänder gefertigt wurden, die der Bischof von Hildesheim und seine Konzelebranten bei der Wiedereinweihung des Domes getragen haben. Verarbeitet wird fast ausschließlich reine Seide. Haltbarkeit – Jahrhunderte.

Voller Eindrücke und mit der Gewissheit, wie es Pater Abraham verschmitzt ausdrückte „dass hier für die Kirchenrenovierung ausgegebenes Geld ja in der Familie bleibt“, traten wir die Heimreise nach Göttingen an.
Matthias Freise