Christiane Scheller ist neue Pastorin in Reinhausen und Diemarden

Feierliche Einführung durch Sup. F. Selter im Schafstall des Klosterguts...

 

Die neue Hirtin wurde im passenden, wenngleich kühlem, Ambiente eingeführt: Im ehemaligen Schafstall

des Klosterguts. Grund: Grundsätzlich böte sich ja die wunderbare Klosterkirche St. Christopherus in Reinhausen an, aber es muss nicht immer Reinhausen sein, zumal die neue Pfarrerin dort auch ihren Wohnsitz hat. Die Kirche in Diemarden aber wäre zu klein gewesen, deshalb entschloss man sich den ehemaligen Schafstall als Ort der Einführung von Frau Pastorin Christiane Scheller zu wählen, ging doch aus einem Stall - in Bethlehem - die Bewegung hervor, der Christiane Scheller sowohl in Reinhausen als auch in Diemarden Gehör und Stimme verleihen möchte.

Superintendent Friedrich Selter nahm die Einsetzung in das Pfarramt im Beisein der Kirchenvorstände von Reinhausen und Diemarden vor. Die Ernennungsurkunde von Landesbischof Meisner wurde vorgelesen.

Der Superintendent nannte ein paar Stationen aus dem Leben von Frau Scheller: In Celle geboren studierte sie Theologie in Göttingen und Münster. Über viele Jahre war sie Pastorin der Bethlehem-Gemeinde in Göttingen gewesen - und zu ihrer Einführung in Diemarden war auch ein starkes Kontingent von dort extra angereist! Jetzt aber ging es raus aufs Land, freilich nicht allzu weit weg von Göttingen.

Der Kirchenchor wurde von Frau Dr. Helma Götz geleitet und sang adventliche Lieder. Ein kleines Anspiel zum Thema Warten auf dem Bahnhof stimmte die Zuhörer auf die nun folgende Predigt ein. Die Ansprache zu Mt 11,2-6 (Blinde sehen, Lahme gehen...) hielt die neue Pastorin selbst. Kann man heute noch auf Jesus warten? Ist das noch realistisch? Braucht es nicht eine größere Wahrscheinlichkeit des Kommens? So warten wir derzeit fieberhaft, dass endlich ein Mittel gegen Ebolaviren gefunden werden.

Was erwartet Diemarden / Reinhausen, politische und Kirchengemeinde von der neuen Pastorin? Was ist realistisch zu erwarten? Der im Gefängnis sitzende Johannes der Täufer bekommt über seine Jünger nur ein paar Zeichen ausgerichtet: (einige!) Blinde sehen wieder, (einige!) Lahme gehen wieder. Nicht das ganz große Reich Gottes in seiner Fülle. Aber eben auch nicht nichts. Und diese kleinen Anzeichen kann Frau Scheller jetzt schon, kaum vier Wochen da, ausmachen. Die Offenheit bei den Konfirmanten, die Ansprechbarkeit der Gremien, erste Besuche. Und ein Weiteres ist ebenfalls klar: Zusammen wartet es sich leichter und angenehmer.

Nach dem Gottesdienst wurden Grußworte verlesen, aus denen stets deutlich wurde: Christiane Scheller ist an ihren neuen Einsatzorten erwartet und gemocht. Die Vakanzzeit ist zu Ende!

Nach Gottesdienst und Grußworten gab es ein großes Kaffee- und Kuchenbuffet, bei dem man auch ein persönliches Wort und Glückwünsche an die Frau bringen und aussprechen konnte.