Dekanatspastoralratssitzung im äußersten Süden

Das oberste Gremium unseres Dekanats tagte in St. Elisabeth in HannMünden

Pfarrer Drabik freute sich sichtlich über den zahlreichen Besuch aus den anderen Gemeinden und Einrichtungen - der Süden des Dekanats ist nicht vergessen! Unser Vorposten zum Bundesland Hessen und der Diözese Fulda gehört zum Dekanat!

Dechant Wigbert Schwarze begrüßte die Runde, ehe sein Urahn Dechant Heinz Voges i.R. das geistliche Wort übernahm. Heinz Voges ist nach vielen Jahren als "i.R." (in Rufbereitschaft) an seine Kaplansstelle in Sankt Elisabeth zurückgekehrt und hilft dort Pfr Drabik aus. Wie immer sprühte seine Rede von Wortwitz.

Gisbert Nolte brachte die Versammelten auf den letzten Stand in Sachen Firmung. So langsam tauchen praktische Fragen auf: Sind unsere Kirchen groß genug die angemeldeten Jugendlichen mit ihren Familien überhaupt aufzunehmen?

Achim Schulze von der CARITAS berichtete über den aktuellen Stand in Sachen lokale Kirchenentwicklung. Jürgen Stelle, Rektor der Boni II, war richtig gut gelaunt. Der Boni II geht es nach harten Zeiten wirklich gut. Man stockt jetzt zur Oberschule auf, d.h. sowohl Haupt-, Real- als auch Gymnasiumschüler können jetzt an die Boni II. Eine zweite Fremdsprache wird angeboten. In den 5. und 6. Klassen will man allerdings "handlungsorientiert" starten: neben Mathe & Deutsch auch mit Werken, Handarbeit und Textil!

Ulrike Saul betonte - auch für den entschuldigten Helmut Hanusch - die Wichtigkeit des Religionsunterrichts, der immer schwerer zu gewährleisten ist. Wigbert Schwarze schloss einen Appell für die Grundschulen an. Wichtig: Die negativen Zahlen, die man aufgrund der Demoskopie befürchten musste, haben sich so nicht bestätigt. In Göttingen gibt es eher mehr als weniger Kinder!

Ein weiterer wichtiger Punkt betraf die Personalplanungen 2015. Generell werden wir weniger Priester, PastoralreferentInnen und GmeindereferentInnen haben.

Das seine Schatten vorauswerfende Bistumsjubiläum 2015 ist organisatorisch bei Pastoralreferent Thomas Harling in sehr guten Händen. Schon im vergangenen Jahr war es dem Theologen gelungen die auch in unserem Dekanat zu spürende Skepsis in Begeisterung zu wenden. Bei einem Treffen konnten nun auch die Bürgermeister der Städte des Bistums eingeschworen werden. Für die Stadt Göttingen hat Frau Schlapeit-Beck die Unterstützung der Stadt Göttingen zugesagt. Der Titel des Jubiläums ist - so Wigbert Schwarze - genial gewählt: "Ein heiliges Experiment!", d.h. auch nach 1200 Jahren Christentum sind wir Christen immer noch am Experimentieren, Probieren und Tüfteln. Bei allem, was unsere Vorfahren und wir selber in Sachen glauben und Kirche schon erreicht haben - wir sind noch nicht fertig - das Christentum ist immer noch im Bau! Es gibt noch was zu tun!

Weiteres in Stichworten: In Sachen Öffentlichkeit konnte vermeldet werden, dass die Stelle von Frau Annedore Beelte (Öffentlichkeitsarbeit des Dekanates) um ein Jahr verlängert worden ist. Pfarrer i.R. Günther Nörthemann wird Interessierten eine Einführung in das allseits positiv bewertete neue Gotteslob anbieten. Bei dem geplanten Gespräch des DPR mit Bischof Norbert am 23. August sollen auch die Stimmen aus der Ökumene und aus der Stadt gehört werden: was erwarten Protestanten, Politiker u.a. von der katholischen Kirche 2.0?

In einem größeren Punkt stellte Annette Stechmann die Planungen der Klinikseelsorge in Sachen Ehrenamtliche dar. Dabei möchte sie neben den gemeindlichen Besuchsdiensten eine weitere Säule an Ehrenamtlichen aufbauen und entsprechend schulen. Dabei handelt es sich nicht um eine Konkurrenz sondern eine Ergänzung und Bereicherung.

In den Berichten wurde genannt: Kolping International darf im Dezember 2013 den 200. Geburtstag von Adolf Kolping feiern. Dabei gibt es auch ein Göttinger Lokalprogramm, so einen Weltgebetstag im Oktober und eine Festmesse mit Bischof Norbert im Dezember, vermutlich in St. Godehard. Die wackere Göttinger Kolpingsfamilie darf auf nicht leichtem Terrain auf stolze 130 Jahre Präsenz zurückblicken, darunter auch so harte Zeiten wie die des Nationalsozialismus.

Sigrid Nolte vom Jugendhaus des Dekanates berichtete von der Aktion "72 Stunden" und davon, dass auch eine Zusammenarbeit mit der DITIB-Moschee klappt. Für den 31.8. ist ein großer Jugendgottesdienst mit Pfarrer Wilk in der Südregion des Dekanats geplant.

Wolfgang Ott (PGR Maria Königin des Friedens) präsentierte eine positive Bilanz von der ProChrist - Woche und dem anschließendem Glaubenskurs, zu dem sich bis zu 40 Interessierte gemeldet hatten. Achim Schulze (CARITAS) erinnerte daran, dass weiter Schulranzen für arme Kinder gesammelt und weitergegeben werden. Der nächste Edith-Stein-Preis wird am 17. November 2013 verliehen - an wen wurde aber noch nicht verraten! Dechant Wigbert Schwarze entdeckt seine sportlichen Wurzeln neu und sitzt jetzt im Beirat der DJK (Deutsche Jugendkraft), der traditionell katholischen Sportabteilung. St. Paulus will nach großem Erfolg im vergangenen Jahr wieder eine Lesenacht veranstalten - diesmal soll das Markusevangelium verlesen werden. Interessierte werden sicher noch angesprochen! Termin: 6.9., von ca. 18:00 - 21:00 Uhr! Barbara Mallek bietet 1x / Woche am Mittwoch einen Gesprächskreis für Schwangere an, an Samstagen (Start 8.6.!) soll es zusätzlich Brunch geben! Das Katholische Bildungswerk (KBW) ist weiter dran für Göttingen eine Ausstellung zum II. Vatikanischen Konzil zu organisieren.

Der Hausherr, Pfr Drabik, lud zu einem Kindermusical nach Hannmünden ein, an dem 80 Kinder beteiligt sind und Sr Gisela hat die Senioren im Blick, die sich am 29.8. wieder auf die Denanatsseniorenfahrt begeben, diesmal nach Verl. Ulrike Sauls positive Rückmeldung zum ACK-Gottesdienst am Pfingsmontag und einige Bemerkungen von Wolfgang Friedl zu ASKLEPIOS-Klinik (die Presse berichtete!) beschlossen einen sehr kompakten und informationsreichen Abend!