Die Klinikseelsorge ist jetzt wieder komplett

Birgit Löhmann und Ulrike Watschke offiziell in ihr Amt eingeführt

 

In der Klinikseelsorge

der Universitätsmedizin Göttingen (UMG)arbeiten die katholischen und evangelischen Kollegen und Kolleginnen eng zusammen. Nach einer längeren Vakanz ist nun die evangelische Klinikseelsorge wieder komplett: Am Freitag wurden Birgit Löhmann und Ulrike Watschke - obwohl beide schon länger am Klinikum angefangen haben - nun endlich auch offiziell in ihr Amt eingeführt. Mit dabei war auch Pastoralreferent Andreas Kieslich, der seine Kollegin Annette Stechmann und die katholische Kirche überhaupt vertrat. Die katholische Seite wird, im Falle von sakramentalen Krankensalbungen, mit P. Wolfgang Müller und P. Manfred Hösl von Fall zu Fall ergänzt.

Um 14:00 Uhr begann in dem angenehm temperierten Andachtsraum - draußen hatte es bis zu 40°! - der Gottesdienst mit einem herrlichem Cello - Spiel von Frau Yang (der Cellolehrerin von Frau Watschke...). Superintendent Friedrich Selter und Wolfgang Ebel von der ev. Klinikseelsorge leiteten durch die gut einstündige Feier, in der auch das neue Abendmahlservice benützt und damit eingeweiht wurde.

Herr Selter stellte die beiden Pastorinnen kurz vor. Frau Löhmann hat umfangreiche Zusatzqualifikationen erworben, die ihr an der neuen Stelle sicher zugute kommen, Ulrike Watschke dagegen war 20 Jahre im Gemeindedienst und kennt die Pastoral von der Wiege bis zur Bahre ganz genau.

Die Ernennungsurkunden von Landesbischof Ralph Meister lasen F. Selter und Andreas Kieslich (!) vor. Ersterer hielt auch die Predigt. Darin ermutigte Herr Selter, die Klinik als besonderen, ja magischen Ort zu sehen, an dem nicht selten Heilung geschieht. Freilich nicht immer. Manchmal gibt es nämlich auch keinen Grund zum Jubel, man bleibt sprachlos - nicht erst dann beginnt die eigentliche Seelsorge. Der Ortlosigkeit versucht man mit dem Andachtsraum, der Sprachlosigkeit mit Seelsorge zu begegnen.

Nach der Einführung mit einem Segengebet wurde Abendmahl gefeiert und zwar mit den neuen Geräten. Die anwesende Künstlerin Elisabeth Weger hatte sie aus Silber angefertigt - herrliche Formen und Materialien! Wolfgang Ebel, der inzwischen am längsten wirkende Klinikseelsorger, sprach die Einsetzungsworte und teilte mit den neuen Pastorinnen Brot und Wein aus.

Der Grußwortreigen hielt sich in Grenzen. Herr Freitag sprach als Vertreter der Klinikleitung, des weiteren die bereits genannte Künstlerin und ein Vertreter der Hannover'schen Landeskirche. Die Kollegen und Kolleginnen aus den benachbarten Krankenhäusern brachten ebenfalls einen Gruß. Am Schluss lud Wolfgang Ebel zum Buffet, das an der Rückwand des Andachtsraumes bereits aufgebaut war.