Einweihung - dritter Teil

Grußworte von Architekt Gido Hülsmann, Superintendent Friedrich Selter, P. Provinzial SJ via P. Lautenbacher SJ, Bürgermeister Wilhelm Gerhardy und Dechant Wigbert Schwarze

 

 

 

Dann übernahm Wolfgang Müller die Moderation für die nun folgenden Grußworte. Er war von Anfang an im Bauausschuss federführend tätig gewesen, zu dem auch Horst Richter sowie die Kirchenvorstandsmitglieder Marion Kuß und Hubert Schmoll gehören nebst unserm technischen Leiter vor Ort Sylvio Krüger. Unser lokaler Architekt war Herr Bernhard Heier, der uns fachkräftig unterstützte. Freilich hat der Bauausschuss immer versucht die ganze Gemeinde widerzuspiegeln, so dass faktisch immer der „erweiterte Bauausschuss“ bereichert um Matthias Freise vom Pfarrgemeinderat getagt hatte.

Das erste Wort hatte Architekt Gido Hülsmann, der froh und stolz war „seine“ Kirche uns überreichen zu können. Er betonte die gute Zusammenarbeit des Architektenbüro Soan mit unseren Gremien. Der fertige Bau sei überraschend nahe am ersten Entwurf, der ja beim Preisgericht einstimmigen Anklang gefunden hatte. Er wünscht dem Raum eine gute Annahme durch die Gemeinde und überreichte der Vorsitzenden des Kirchenvorstandes, Marion Kuß, die Orgelpartitur des von Prof. Danksagmüller gespielten Stückes.

Nach ihm hatte Superintendent Friedrich Selter das Wort, der auf den Taufbrunnen abhob, Zeichen der Einheit der Christen. Auch er zeigte sich vom Raum beeindruckt. Selbstkritisch streifte er die nicht immer so gute Zusammenarbeit von katholischen und evangelischen Christen: in den vergangen Jahrhunderten hatten es die Lutheraner in Göttingen den Katholiken nicht immer leicht gemacht, so Friedrich Selter mit Blick auf die spannende Geschichte der Katholiken Göttingens.

Umgekehrt hätten die Katholiken die Protestanten auch nicht immer fair behandelt, konterte wenig später P. Benedikt Lautenbacher. Der ehemalige Göttinger Superior hatte die letzten Jahre als Rektor des Germanicums in Rom verbracht und musste es also wissen. Er überbrachte die Glückwünsche des Provizials der Jesuiten Stefan Kiechle SJ.

Für die Stadt sprach Bürgermeister Wilhelm Gerhardy, der wie kein anderer dafür prädestiniert ist, war er doch selber Messdiener in der Michaelskirche gewesen. Sein Leben war und ist eng mit dieser Kirche verbunden.

Dechant Wigbert Schwarze ordnete den pastoralen Standpunkt Sankt Michael mit der Cityseelsorge in das ganze des Dekanates ein. Der Zusammenhalt der Katholiken und katholischen Einrichtungen muss auch weiter ganz oben auf der Tagesordung stehen. Das gelte derzeit besonders was die Sicherung unserer katholischen Schulen und die Bewältigung der Flüchtlingskrise angeht, auf die viele Sprecher zu reden kamen, einschließlich des Weihbischofs.

Leider hatte Diözesanbaumeister Norbert Kesseler nicht kommen können. Stellvertretend für das Bischöfliche Generalvikariat nahm die für uns zuständige Architektin Petra Sauer den Dank der Gemeinde an das Bistum in Form eines tosenden Applauses entgegen.

Jetzt bat Wolfgang Müller Weihbischof Bongartz um den Segen. Nach dem wuchtig gesungenem Großer Gott wir loben dich und dem Auszug der Messdiener und Liturgen endete der Gottesdienst – und begann das gemütliche Zusammensein. Jetzt wurden Eindrücke ausgetauscht und Einschätzungen abgegeben. Viele freilich werden noch eine Weile brauchen um für sich zu einem endgültigen Urteil zu kommen. Und auch Gemeinde und Priester werden ihre Zeit brauchen um den neuen Raum zu bespielen.

Ein besonderer Dank gilt allen die diese Innenrenovierung und die Einweihungsfeier möglich gemacht haben. „Vergelt's Gott allen, die mit Tat- oder Finanzkraft, mit ihrer Kritik oder ihrem Gebet, zum Gelingen der Innenrenovierung beigetragen haben." Das konnte man auf dem ausgeteilten Liedblatt lesen. Dank den Küstern für die umfangreichen Arbeiten in den vergangen Wochen und den Freiwilligen für den Ausschank im Gemeindesaal, der jetzt wieder als solcher dient und „entweiht“ werden konnte und ... und ...

Alle die diese Feier mitgetragen und gestaltet haben freuen sich über einen gelungen Tag. Und auch darum, dass „es“ geschafft ist und der Alltag jetzt einkehren kann...


Herzlichen Dank an Thomas Breitenbach, der wieder Fotos gemacht hat und von dem auch die auf den drei Artikeln zur Einweihung stammen. Wer mehr Fotos sehen möchte, der klicke HIER.