Firmung - Teil 2

Christsein bedeutet heute fast überall: Christsein in der Diaspora!

 

 

Der Firmgottesdienst begann mit einem feierlichen Einzug des Weihbischofs und der Messdiener. Die Firmlinge und ihre Paten hatten vorne ihre reservierten Plätze bekommen. Ihnen wurde gleichsam von den Eltern, Geschwistern, Verwandten und Freunden der Rücken gestärkt. Wie so oft griffen sowohl die Musik als auch die Liturgie in sich und selber. Martin, Steffi und Clemens Freiberg hatten wieder tolle Lieder mit passenden Texten ausgesucht bzw. selber komponiert. Ihr Sound ist einfach spitze! Ein paar Hymnen wurden auch von der Orgel oben begleitet, die Stephan Diedrich spielte.

Die Lesung trugen Annabel Konermann und Magdalene Klaus vor. Besonders die erste Lesung vom Tag passte sehr gut zum Anlass. Weihbischof Bongartz ging aber in seiner Predigt mehr auf das Evangelium ein, das Matthias Kramm SJ vorgetragen hatte. Darin sprach Jesus Klartext. Demnach ist Christsein kein Ponyhof und kein Zuckerschlecken. Freilich gilt auch sein Wort: Wer nicht gegen uns ist, ist mit uns.

Christen weht ein harscher Wind ins Gesicht und das dürfte wohl auch vorerst so bleiben. Auch unter den Christen nehme die Zahl der Skeptiker zu. In so einer fraglich gewordenen Welt ein klares Bekenntnis zu Jesus Christus abzulegen ist schon nicht ohne. Dazu braucht es des Heiligen Geistes, um den im anschließende Firmakt gebetet wurde.

Nach dem Bekenntnisakt ("Ich widersage - ich glaube...") knieten alle, während der Bischof betete. Dann stellten sich die Firmlinge in drei Gruppen um die Altarzunge auf. Der Firmakt selber fand in Stille statt und war sehr persönlich. Ein sehr anrührender Moment, für die Jugendlichen, deren Firmpaten hinter ihnen, aber auch den Bischof. Ein großer Respekt aller Protagonisten vor den anderen lag im Raum.

Mit einem abschließendem Lied endete der Firmakt und es schlossen sich die Fürbitten an, die von Firmlingen, Eltern und Katecheten gesprochen wurden. Ab jetzt war man wieder im normalen Fahrwasser der Eucharistiefeier.

Am Schluss dankte Kaplan Matthias Kramm - neben Manuel Stechmann der Hauptorganisator im Firmteam - allen Beteiligten. Der Bischof erhielt eine CD mit einem Film, den die Jugendlichen am Gründonnerstag gedreht hatten. Mit dem Segen und dem obligatorischen Großer Gott endete der Gottesdienst. Die Firmlinge nahmen schnell noch Aufstellung für das Gruppenbild mit dem Weihbischof und stießen mit ihren Gästen auf das Wohl an. Da saß der Weihbischof aber schon wieder im Auto Richtung Paderborn...