Florians "Demo-Taufe"

An Florian können die EKOs studieren, was bei ihrer eigenen Taufe alles passiert ist

 

 

 

 

Immer wieder gibt es im Erstkommunionkurs Kinder, die noch nicht getauft sind. So eine nachgeholte Taufe ist eine hervorragende Gelegenheit zu lernen und zu sehen, was bei einer Taufe eigentlich so alles passiert ist. Denn an die eigene Taufe kann man sich ja meist nicht zurückerinnern, weil man damals noch viel zu klein war.

Florians Taufe fand im Rahmen eines normalen EKO-Kindergottesdienstes statt. Die Katechese hatte Almut Popp übernommen - es ging um die sogenannte Antritts- oder Primizpredigt Jesu in seiner Heimatstadt Nazareth. Jesus musste nur einen Satz vorlesen: "Heute hat sich dieses Schriftwort vor euren Augen erfüllt!" Er konnte das deswegen, weil die Menschen damals den Bibeltext, den Jesus vorher vorgetragen hatte (Jesaja 61,1-2), unzählige Male gehört hatten und der Text allen schon in Fleisch und Blut übergegangen war. Das ist nämlich der Unterschied auch zu den spannensten Büchern heute: Diese kann man allenfalls ein paar Mal hören oder lesen - in der Bibel kann man den selben Text x-mal hören und entdeckt doch immer Neues!

Jetzt aber war Florian dran: Zuerst sprach er - gleich zusammen mit den anderen EKOs - das Ich widersage - ich glaube, das er und sie ja auch im EKO-Gottesdienst und dann auch noch bei der Firmung sprechen werden. Zur eigentlichen Taufe gingen alle zum Taufbrunnen vor, wo P. Hösl Florian dreimal mit Wasser übergoss.

Die sogenannten ausdeutenden Riten wurden dann wieder vor dem Altar vollzogen, weil so alle alles besser sehen konnten. Zunächst wurde Florian mit Chrisam gesalbt. Dann bekam er das weiße Kleid in Form seiner zukünftigen EKO-Albe. Sein Pate entzündete dann an der Osterkerze die Taufkerne. Der Effata-Ritus, wobei der Priester Ohren und Mund des Täuflings berührt, bildete dann den Abschluss der Zeremonie - ab jetzt waren ale wieder im normalen Fahrwasser des Gottesdienstes.

Für die Musik sorgte wieder Thomas Klingebiel am E-Piano, aber wie immer waren viele fleißige Hände am Werk, denn so ein Gottesdienst mit vielen Elementen fällt nicht vom Himmel.