Frederik wird getauft - und die EKOs gucken ganz genau zu!

Ein Sakrament wird unter die Lupe genommen!

Die Erstkommunionkinder sind mitten in der Vorbereitung auf ihr großes Fest an Pfingsten. Dabei ist dieses Fest ja der zweite Teil eines insgesamt dreiteiligen Festes der Christwerdung eines Menschen. Vorausgegangen ist (bei den meisten) die Taufe und folgen wird bei (hoffentlich) allen die Firmung. Nur: Wer kann sich eigentlich an seine eigene Taufe erinnern? Die meisten dürften ganz klein gewesen sein! Deshalb gibt es im Rahmen der Erstkommunionvorbereitung immer einen Kindergottesdienst mit einer „Demo-Taufe“ wo die EKOs ganz genau sehen können, was bei ihrer Taufe damals geschehen ist. Dieses Mal wurde Frederik getauft, der selber auch zu den EKOs gehört.

 Zu Beginn des Gottesdienstes, den P. Hans-Martin Rieder SJ mit dem Schulkindergottesdienstteam und den EKO-Katecheten feierte stellte sich Frederik mit seiner Familie vor. Da wurde auch sein Taufspruch verkündet: Die aber, die dem Herrn vertrauen, schöpfen neue Kraft, sie bekommen Flügel wie Adler. Sie laufen und werden nicht müde, sie gehen und werden nicht matt. (Jes 40,31)

Nach der Hallelujaprozession und dem Tagesevangelium – mit dem Täufer Johannes, der Jesus getauft hat – wurde dann getauft. P. Rieder rief die Familie und die EKOs zunächst am Taufbrunnen zusammen. Gemeinsam haben alle Kinder die Hände ausgebreitet und das Taufwasser gesegnet. Dann konnte es losgehen – und schwupp war Frederik auch schon getauft! Damit man das Geschehene aber besser betrachten kann, gibt es die sog. „ausdeutenden Riten“, die das Taufgeschehen nochmals und anders beleuchten. Diese Riten fanden wieder vorne statt, wo mehr Platz und bessere Sicht war.

Zunächst wurde Frederik mit Chrisam gesalbt. Was früher nur bei Königen und Propheten geschah, dass macht man heute bei allen Christen, um damit auszudrücken, dass jeder Christ ein König oder eine Königin mit entsprechender Würde hat.

Dann bekam Frederik sein Taufkleid übergezogen – in so einer Albe werden alle EKOs bald ihre Kommunion feiern! Es ist ein Zeichen: Ich habe jetzt Christus angezogen!

Die Taufkerze, die nun an der Osterkerze angezündet wurde steht für Christus das Licht – auch Frederik soll Licht für andere sein!

Mit dem Effata-Ritus schließlich wurde gebetet, dass sich Frederiks Sinne weiter öffnen mögen, damit ihm auch in Situationen allgemeiner Sprachlosigkeit nicht die Worte fehlen mögen und er auch zwischen den Zeilen hören lernt.

Mit dem Taufklassiker „Fest soll mein Taufbund immer stehen“ und den Fürbitten von Angehörigen und EKOs kam der sehr anschauliche Gottesdienst dann wieder in sein vertrautes Fahrwasser.

Herzlichen Glückwunsch und Gottes Segen für Frederik und seine Familie! Und Danke an alle, die mitgemacht haben diese Taufe vorzubereiten!