Giacomo Puccini's Messa di Gloria

Ensemble ProCant - Concertino Göttingen - Bläserquintett Göttingen und Solisten

Das Ensemble ProCant wird immer mehr bekannt - nicht nur in Göttingen! Eine rappelvolle Nikolaikirche spricht für sich. Und ProCant & Friends scheint zu wachsen. Mittlerweile müssen sich die in Schwarz gekleideten Sängerinnen und Sänger schon regelrecht in den Altarraum reinquetschen. Schon vorher hatte man deshalb eine Stehbühne aufgebaut, damit alle Augen den Mann in der Mitte beim Dirigieren sehen konnten: Stephan Diedrich!

Seit 2005 gibt es nun schon das Ensemble ProCant. In regelmäßigen Abständen wird ein Programm aus weltlicher oder geistlicher Chormusik einstudiert und zur Aufführung gebracht. Wegen der Innenrenovierung von Sankt Michael nun schon zum zweiten Mal in St. Nikolai. Freilich werden sie auch bei der Einweihung der neuen Kirche, am 13. September, mit dabei sein.

In den vergangenen Jahren hatte man Werke von Bach, Mozart, Brahms, Mendelsohn, Bartholdy, Rheinberger, Debussy, Elgar, Telemann Monteverdi, Orbán und Jenkins zur Aufführung gebracht. 18 Sopranstimmen, 19 Altstimmen, 6 Tenöre und 9 Bässe waren diesmal dabei.

Kongenial begleitet wurden sie vom Concertino Göttingen, einem Instrumentalensemble, das in unterschiedlicher Besetzung meist als Kammerorchester musiziert. Verstärkt und ergänzt - so konnte man dem ausgelegten "Libretto" entnehmen wurden sie von Holz- und Blechbläsern aus dem Göttinger Raum.

Als Solisten traten der Tenor Mikolaj Kapala, gebürtig aus dem polnischen Poznan, derzeit aber u.a. als Lehrbeauftragter für Chorgesang in Bremen tätig. Ihm trat der Bariton Stefan Sauer zur Seite, geboren im nahen HannMünden. Derzeit singt Stefan Bauer u.a. in der Jacobi-Kantorei sowie im Kammerchor St. Jacobi hier in Göttingen.

Der Abend begann und es gingt sofort in medias res. Antonin Dvoraks (1841-1904) Gloria aus der Messe in D, Opus 86 brachte den Chor und das Bläserquintett zu Gehör. Dem schloss sich Puccinis (1858-1924) Crisantemi (1890) an, bei dem die Streicher zugange waren. Jetzt waren alle bestens eingespielt und eingesungen und die Messa a 4 voci con orchestra "Messa di Gloria" konnte beginnen. Es gab die üblichen Stücke des Ordinariums: Kyrie, Gloria, Credo, Sanctus und das Agnus Dei.

Wer aus unverzeihlichen Gründen das Konzert am Samstag versäumt haben sollte hat eine zweite, aber letzte Chance: Am Sonntag, den 19.4. um 18:00 Uhr in St. Martin in Geismar!