Gibt's den Teufel und eine Hölle?

6. Workshop mit dem HALBKREIS aus Elbingerode (Sachsen Anhalt)

Bereits zum 6. Mal fand ein Workshop des Halbkreises mit P. Hösl SJ statt, diesmal mit einem wirklich brandheißen Thema: Gibt es eine Hölle und einen Teufel?

Das Treffen begann mit einem gemeinsamen Kaffeetrinken und mitgebrachten Pflaumenkuchen. Es wurde geklönt und erzählt. Dann startete P. Hösl seinen Vortrag. Er erläuterte zunächst die oft genannten Begriffe wie Hölle, Hades, Gehenna, Teufel, Diabolos oder Satan. Alle diese Begriffe sprechen einen Teilaspekt an, aber nie das Ganze.

In einer weiteren Einheit ging es um die Strategie des Versuchers und wie man sich dagegen am besten wehren kann. Dabei braucht es weniger theatralische Exorzismen als vielmehr Wachsamkeit und Selbstkritik. Die besten Strategien des Widersachers sind nämlich zu suggerieren, dass es ihn gar nicht gibt oder - das Gegenteil - ein ungesundes Interesse an ihm.

Es entspann sich eine spannende Diskussion. Etwa um die Frage, ob Gott wirklich den Menschen in sein definitives Unglück rennen lässt. Aber wenn Gott am Ende alle rettet - wird dann nicht das Leben und die Freiheit des Menschen nicht genug Ernst genommen? Eine leichte, alle überzeugende Lösung scheint nicht in Sichtweite. Aber Gott sei Dank ist das auch nicht unsere Aufgabe, sondern Gottes ureigenste Macht. Und bei ihm dürfen wir auf eine Mischung von Gerechtigkeit und Barmherzigkeit hoffe, die kein Mensch auf Erden so hinkriegt.

Der Halbkreis bzw. Teile des Göttinger NIGHT FEVER Teams gestaltete dann auch die Donnerstagsanbetung und die Messe. Nach der Messe, die den (weltlichen) Festtag der Deutschen Einheit aufgriff, fand eine Anbetung im Stile von NIGHT FEVER statt - vielleicht nicht die schlechteste Art die Einheit unseres Landes zu feiern...