Großer Andrang in den Katakomben

Wer den Pfennig nicht ehrt, der wird keines Guldens Herr. Diese Redensart ist uns von Martin Luther überliefert. Bisher war eher die Weisheit bekannt, dass man des Talers nicht Wert sei, wenn man den Pfennig nicht ehrt. Im Reformationsjahr ist es sicher richtig, Martin Luther ein wenig Raum für kluge Redensarten einzuräumen. Gulden und Taler hin und her, bei den Flohmärkten des Mittagstisches werden diese Lebenserfahrungen bei nahezu jedem „Kaufvertrag“ beherzigt. Oft sind es tatsächlich nur wenige Cents, die für eine Ware bezahlt werden. Am Ende des arbeitsreichen Tages befanden sich doch fast

720 Euro in der „Schatulle“.

Die Katakomben unter dem Mittagtisch in der Turmstraße waren wie von Geisterhand in einen blitzblanken kaufhausähnlichen Zustand versetzt worden. Die Angebote befanden sich wohlgeordnet in den offenen und geschlossenen Regalen, die teilweise von einer großen deutschen Versicherung gespendet wurden. Wieder waren viele unterschiedliche Warengruppen vertreten: Geschirr, Küchen- und andere Elektrogeräte, Werkzeuge, Kinderspielzeug, Bücher, Kleidung, Schmuck, Accessoires, Lederwaren und vieles andere.

An den Vorbereitungen und der Durchführung des ersten Flohmarkts in diesem Jahr waren wieder viele Helferinnen und Helfer beteiligt, ihnen und allen, die uns eine Sach-oder Geldspende übergaben gilt unser ganz großer Dank.

Der Mittagstisch ist eine gute Sache oder: „Es gibt nichts Gutes, außer man tut es.“ (Erich Kästner)

EW