Gute Stimmung bei der Bauausschusssitzung

Architekt Hülsmann konkretisiert seine Planungen

 

Die Zeiträume zwischen den Sitzungen werden immer größer. Für einen Außenstehenden mag das überraschend sein, für Insider allerdings ein gewohntes Bild: Je stärker die Bauphase im Theoretischem sich befindet, desto öfters gibt es Sitzungen (und manchmal auch Diskussionen). Hat die praktische Bauphase aber erst einmal begonnen, dann scheint das Projekt fast von selber zu laufen.

Ganz so ist es dann aber doch nicht! Herr Heier, der Architekt vor Ort, konnte die Mitglieder des Bauausschusses einmal mehr im Konferenzraum begrüßen. Marion Kuß und Sylvio Krüger sorgten für das leibliche Wohlergehen. Wie schon bei den letzten Malen dreht es sich immer mehr um technische Fragen. So stellte Guido Hülsmann sein Akustikkonzept für die Kirche vor. Hier muss man sehr verschiedene Dinge unter einen Hut bringen: Der eine Pater brüllt regelrecht - und braucht (fast) gar kein Mikrofon, der andere nuschelt, der Dritte haucht. Und bei den Zuhörerinnen und Zuhörern gibt es auch die ganze Bandbreite von hellhörig bis schwerhörig. Nicht leicht hier eine gute Mitte zu finden!

Analoges gilt für die Beleuchtung. Man soll in der Kirche immer gut sehen können, um z.B. im Gotteslob mitsingen zu können. Auf der anderen Seite sollen (und werden!) keine Lampen zu sehen sein. Aber selbst an Highlights wie den Saint Patrick's Day mit der grünen oder dem Valentinstag mit der roten Kirche wurde gedacht. Frelich soll - am Anfang sowieso - die neue Kirche erst einmal "normal" beleuchtet sein. Dabei strebt man eine möglichst bedienungsfreundliche und leichtverständliche Lichtkonzeption an, die weder Küster noch Priester überfordert.

Leider konnten die Bauarbeiten nur mit Verspätung wegen der Unstimmigkeiten mit dem Bistum in Sachen Fußbodenheizung beginnen. Dennoch soll am bsiherigen Zeitplan (idealer Einweihungstermin: 24. Mai 2015) festgehalten werden. Klar ist aber auch, dass dann auch die Orgel fertig sein muss.

Auch in Sache Marienikone gibt es erste Sondierungen zu vermelden. Herr Hülsman hat diesbezüglich schon mit einem Ikonensammler des hiesigen Bistums kontakt aufgenommen.

In Bälde soll vor die Kirche ein großes Bauschild, damit die Göttingerinnen und Göttinger auch sehen können wer hier was baut. "Soll da ein konkretes Datum drauf?" wurde gefragt. Jemand anders meinte man könne ja die von der Autobahn bekannten Smilies verwenden, die über den Fortgang berichten: Grün, mit heruntergezogenen Mundwinkeln bedeutet demnach Dauert noch ewig! Weiß dagegen mit hochgezogenen Mundwinkel: Fertig!

Nächster Termin des Bauausschusses ist der 5. Dezember. Nicht sicher, aber auch nicht unwahrscheinlich ist ein Weihnachten in der Baustellenkirche. Bethlehemitische Verhältnisse gleichsam: Christmette im Rohbau!