»Hallo Anna, hier spricht Mr. Bischof« - Toller Auftakt mit Festmesse in Sankt Godehard

Herrliches Wetter und fröhliche Stimmung

 

 

 

 

 

Am Muttertag, den 10. Mai, macht Bischof Norbert Trelle seinen Besuch im Dekanat Hildesheim. Als Stationen sind geplant: Auftakt mit Festmesse in Sankt Godehard, dann Imbiss im Garten - Besuch des Flüchtlingsaufnahmelagers in Friedland - Besuch der Bonifatiusschule II und dem Kindergarten Sankt Michael - Interreligiöses Friedensgebet am Gänseliesl - Abschlussdämmerschoppen im Innenhof von Sankt Michael.

Zum Gottesdienst erwartete den Bischof ein prall gefülltes Gotteshaus in St. Godehard. Einige mussten draußen über die aufgestellten Lautsprecher mithören. Die Malteser sorgten für den Fall aller Fälle, der aber Gott sei Dank nicht eintrat. Unter den wuchtigen Klängen der Orgel begann der Gottesdienst, der musikalisch von der Familie Kantus gestaltet wurde.

Dechant Wigbert Schwarze begrüßte die Gottesdienstbesucher und Bischof Trelle eröffnete die Messe. Nach den Lesungen verkündete Diakon Martin Wirth das Evangelium.

Ein Höhepunkt war zweifellos das Predigtgespräch, das Bischof Norbert mit der kleinen Anna und Jakob führte. Darin erklärte der Bischof Anna und allen anderen Gottesdienstteilnehmern das "Silberne" vorne auf den Altar. Bei dem mit "Schlingpflanzen" (so Anna) bzw. "Ranken" (so der Bischof) verziertem Etwas handelt es sich um ein Reliquiengefäß, das Bischof Norbert, dem 70. Bischof seit Gründung des Bistums, von Nr. 69 (Bischof Josef Homeyer) überreicht worden war. Dabei, so erinnert sich Bischof Norbert, lief es ihm kalt den Rücken runter, so aufgeregt sei er gewesen. Die Reliquie besteht aus einem Stück Stoff aus dem Mantel Marias. Zumindest behaupten das Christen seid vielen Jahrhunderten, und er - Bischof Norbert - glaubt das auch wirklich. Warum auch nicht?

Im Anschluss an die kurzweilige Dialogpredigt sang Jessika Klenner, begleitet von Nicolas Kantus ein Sopransolo: Er weidet seine Herde von Georg Friedrich Händel von der Empore - schon mal ein Vorgeschmack auf die Händelfestspiele. Am Gottesdienst nahmen viele Priester, Diakone, haupt-, neben- und ehrenamtliche Seelsorger(innen) aus allen Gemeinden Göttingens teil. Von Godehard liefen einige Erstkommunionkinder mit. Die Vereine (u.a. Kolping, DJK, Malteser, Pfadfinder...) waren durch eine Bannerabordnung im Altarraum präsent.

Im Anschluss an den Auszug gab es die Qual der Wahl: Erbsen- oder Lauchcremesuppe. Diese oder jene konnte man sich unter herrlichem Wetter mit einem Getränk munden lassen. Unser Bischof ist bekannter Weise leutselig und nahbar. Menschen aus allen Gemeinde trafen sich zum Smalltalk. Letztlich war nämlich ganz Göttingen - zumindest symbolisch - dabei, nämlich im feschen diesjährigen Gänseliesl ...

 

(P. Manfred Hösl)