Hochfest der Aufnahme Marias in den Himmel

An diesem Fest können wir uns vielleicht auch einmal herausfordern lassen über die Bedeutung des Segnens und einer Segnung für uns nachzudenken. Maria , die im Ave Maria als gebenedeit unter den Frauen Bezeichnete, ist ja nicht dadurch gesegnet, dass ihr Wille und ihre Vorstellungen geschahen, sondern sie ist gesegnet, weil sie auf Gottes Wort gehört und sich seinem Willen hingegeben hat. Maria hat nicht verlangt, sondern empfangen, was für sie vorgesehen war: Sie glaubte und vertraute ganz auf Gott.

Gerade die Kräutersegnung war nicht nur in vorchristlicher Zeit, sondern auch durchaus im Christentum immer wieder durch Aberglauben aufs Magische und nicht durch Glauben auf das Segensreiche ausgerichtet. Wenn wir um Gottes Segen für die Kräuter und Blumen in der Kirche bitten, dann verstärken wir dadurch ja nicht die Wirkung z. B. gegen oder für etwas, was wir uns wünschen, sondern wir richten uns aus, dass Gottes Wille geschehen möge und wir als ganzer Mensch durch Gottes Segen heil werden. Wie das geschieht können wir nicht bestimmen. Mit einem Segensgebet legen wir unser Brüchigsein in Gottes Hand und erneuern unser Vertrauen in ihn. Die Heilkraft der Pflanzen ist eine Gabe Gottes an sie und an uns, wir können sie empfangen, aber nicht machen. Deshalb hat die Kräutersegnung auch nichts mit Magie zu tun, sehr wohl aber mit der Stärkung und Erneuerung unseres Glaubens und Vertrauens und ist eine wunderbare Möglichkeit sich mit Maria auf den Weg zu machen.

Wer möchte und kann, bringt Kräuter und Blumen für die Kräutersegnung mit.

Ein sehr schönes aktuelles Beispiel für die segensreiche Kraft der Heilkräuter finden Sie unter diesem Link