"Ich bin bei dir alle Zeit..." - Abschlussgottesdienst der 10. Klassen der Boni II

Auf Spurensuche mit Gott...

In einer runden und bewegenden Abschiedsfeier wurden die Absolventen der Boni II herzlichst von den Lehrern, der Schulleitung und den Eltern verabschiedet. Einem dynamischen Gottesdienst schlossen sich warmherzige und manchmal auch nachdenkliche Glückwünsche an, ehe dann die Abschlusszeugnisse übergeben wurden.

In der Kirche St. Heinrich und Kunigunde in Grone fand in diesem Jahr der Abschlussgottesdienst der zehnten Klassen mit anschließendem Feierakt statt. Zu Beginn schritten die mit Kleid und Anzug gewandeten jungen Frauen und Männer unter Applaus in die Kirche. Vorne wartete bereits Michael Schmülling und die Musik AG, um sofort zum ersten Lied überzuleiten.

Vorne, unter dem Altar hatte man ein kleines Schuhbänkchen aufgebaut. Da gab es alles für den Fuß, von winzigen Babyschühchen bis hin zu großen Wanderstiefeln. Verschiedene Schüler stellten nun anhand der Schuhe den Lebensweg in und durch die Schule vor.

Irgendwann drücken die alten, dann braucht man neue Schuhe. Schuhe schützen, können aber auch Blasen verursachen. Manche Schuhe sind schnell in und wieder aus der Mode. Von krassen Highheels bis zum modernen Herrenschuh - alles dabei! Alle Schuhe diensten als Symbole für gegangene und jetzt anstehende Schritte.

Im Evangelium versprach Jesus nach seiner Auferstehung und vor seinem endgültigen "Abschluss" (Himmelfahrt) seinen Jüngern, dass er immer bei ihnen sein werde, auch wenn diese Gegenwart anders als bisher sein würde. Anhand von drei "B's" warf P. Hösl Blicke zurück und nach vorne!

Bekümmert: Jeder Anfang ist auch das Ende des Vorherigen, manchmal leider, manchmal Gott sei Dank!

Befolgen: In der Schule galt es das Gelernte in den Klassen umzusetzen - jetzt gilt es vermehrt die vermittelten Werte umzusetzen!

Bei euch: Schließlich - was immer werden wird und wohin immer es die Jugendlichen verschlagen wird, sie sollen und dürfen wissen: Jesus Christus ist schon dort, erwartet sie und wird nicht von ihrer Weite weichen.

Die Fürbitten wurden von Schülern, Frau Dormann (Eltern) und Frau Stobbe (Lehrer) vorgetragen und mündeten in das Vater unser. Ein auf dem Liedblatt befindliches Schlussgebet sprachen alle. Das fetzige "Brich auf, bewege dich" bildete dann mit viel Klatschen den Schlusspunkt dieses fröhlichen, aber auch nachdenklichen Gottesdienstes.

Der kirchlichen schloss sich nahtlos die weltliche Feier an, die Lukas am Klavier mit Miles Davis Klassiker Music was my first Love einläutete. Rektor Stelle ergiff das Wort und moderierte die jetzt folgende Feier.

Cindy Heine, langjährige Elternsprecherin, hielt eine sehr beeindruckende, nachdenkliche, aber auch witzige und im besten Sinn des Wortes fromme Rede. Sie ermutigte die Jugendliche ihren Träumen zu folgen und auch mal aus dem Schema auszubrechen. Selber Mutter einer Tochter in der Abschlussklasse wusste sie um das Risko eines solchen Wunsches. Als Mutter möchte sie natürlich auch eine solide Ausbildung und einen braven Lebenswandel ihres Kindes. Aber wann wenn nicht jetzt kann man seine Träume leben? Jetzt kommt die Zeit mit der größten Freiheit! Wenn man 40 ist und diese Zeit verpasst hat, kann man sie nicht nachholen. Auch Frau Heine legte den Schülern in einer witzigen Geschichte nahe, den "am Plus angenagelten Typen" vor Augen zu behalten...

Dem Förderverein wurde ebenso gedankt wie vielen anderen Personen, die für ein Gedeihen der Schule sorgen. Die Abschlussrede der Schüler hatten diese sich aufgeteilt - tolle und würdige Worte der Jugendlichen! Eine Tanzeinlage unterbrach den Wortreigen und sprengte auf wohltuende Weise das sonst eher klassische Format der Abschlussfeier.

Dann wurden die Abschlussklassen nach vorne gebeten, die ihrerseits sich bei ihren Lehrern bedankten. Die Schüler erhielten ihre Zeugnisse und die Lehrer so manches Lob, nicht nur für den Unterricht, sondern für ihren Einsatz als Mensch und Person.

Jetzt geht es raus und los. Die erste Station war freilich nicht weit: ein Buffet mit Erfrischungen! Ob die weiteren Lebensstationen auch so leciht erreichbar und positiv sein werden? Wir wünschen unseren Bonis Gottes Segen auf all ihren Wegen!