"Ich hauche dir meinen Geist ein, dann wirst du lebendig sein."

Vorbereitungswochenende der Erstkommunionkatechetinnen im Ursulinenkloster in Duderstadt

Wieder einmal in Duderstadt im Kloster - seit ein paar Jahren treffen sich die Katechetinnen und Katecheten des jeweiligen Jahrgangs der Erstkommunionvorbereitung zur Einstimmung und Vorbereitung im Kloster der Ursulinen.

Auch hier sind Hygieneauflagen zu erfüllen, 3 G wird abgefragt, Laufwege sind eingezeichnet, Tische ohne Tischtücher: ein paar Veränderungen. Diese sind allerdings nicht entscheidend.

Wichtig ist vielmehr, dass sich die Gruppe, die gemeinsam die Kinder auf die Erstkommunion vorbereitet, kennenlernt und sich über Glaubensfragen austauscht. An diesem Wochenende war dazu die Zeit und auch die Ruhe.

Wir haben zunächst einen Blick in eine Schachtel mit Pralinen geworfen. Angelehnt an eine Aussage von Forrest Gump in dem gleichnamigen Film "Das Leben ist wie eine Schachtel Pralinen. Man weiß nie, was man kriegt", haben wir die für uns schönste Praline ausgesucht.

Die Enttäuschungen hielten sich in Grenzen, aber erste Vorlieben wurden doch deutlich. Der Vormittag des Samstags stand ganz im Zeichen der biblischen Erzählfiguren, die Doris Egli erfunden hat. Wie lassen sich Emotionen ausdrücken? Inwieweit spiegelt sich meine eigene Erfahrung in meiner Figur? Das waren die ersten Fragen, die uns leiteten. Die anschließende Sequenz, die die "Segnung der Kinder" in den Mittelpunkt stellte, verdeutlichte, wie die Bibel mit Hilfe der Erzählfiguren einen Bezug zu mir und meinem Leben bekommen kann.

Ein kleiner theologischer Impuls unseres Pfarrers sowie ein gemeinsamer Gottesdienst in der schönen Kirche, die dem Kloster angegliedert ist, rundeten den Tag ab. Natürlich kam auch an diesem Abend das gemeinsame Gespräch bei einem Glas Wein oder Bier über die verschiedensten Themen nicht zu kurz.

Der Sonntagvormittag stand schon ganz im Zeichen der konkreten Vorbereitung: die Mappen für die Kinder wurden beschriftet, Bilder auf Deckblätter geklebt, Namensschilder gebastelt. Die ersten Katechesen wurden konkret besprochen und brennende Fragen beantwortet. Eine Atmosphäre von erwartungsfroher Aufregung machte sich breit.

Den Abschluss bildete eine Reflexion des Wochenendes, ein Lied und die Bitte um Segen für die kommende Zeit! Möge die Reise zum Ziel gut gelingen! Ein gelungener Auftakt war es bestimmt.

Michaela Engelke