In der Wüste lauert der Teufel

Kindermesse zum Ersten Fastensonntag

Der Geist trieb Jesus in die Wüste, in der er 40 Tage fastete und vom Teufel in Versuchung geführt wurde. Wie kann man sich das vorstellen?

Kleine Aktualisierung:

"Berta" sitzt in ihrem Zimmer und weiß nicht, was sie tun soll. Ihre Geburtstagsfeier mit Freunden fiel aus, das Fußballtraining fällt aus, Freunde treffen ist ihr auch verboten.

Eine echte Wüstenzeit - auch für Kinder.

Und da ist er schon: der Teufel. Er schleicht sich an und wispert Gedanken ins Ohr:

"Nimm Dein Handy und schau Dir Filme an! Einen, zwei, drei ... dann noch ein bisschen spielen ... und schon ist der Tag um!"

Oder: "Tröste Dich mit Chips. Chips gehen immer. Schmeckt nach Salz. Knistert schön im Mund. Man kann sich damit wunderbar ernähren. Abendessen braucht es nicht mehr!"

Oder: "Schau mal Mamas Geldbörse liegt herum. Da sind so viele Scheine drin ...  Da merkt sie sicher nicht, wenn einer fehlt. Und damit kannst Du Dir die Kopfhörer kaufen, die gerade in der Klasse "in" sind ..."

Puh, unsere Katechetin Almut Popp hat den Teufel gut dargestellt.

Aber zum Glück gibt es auch andere Stimmen in der Wüste. Denn es heißt doch "die Engel dienten ihm".

Engel flüstern gute Ideen ein. Ideen, die den Magen nicht ruinieren, Gedanken, die anderen keinen Kummer bereiten, sondern das Gegenteil:

"Wie wäre es mit einem handgeschriebenen Brief an eine Freundin? Wie gut das ist, merkst Du, wenn Du Dir vorstellst, wie sie staunen wird, wenn sie den Briefkasten aufmacht und ihn darin findet."

Oder: "Die im hellen Sonnenlicht sichtbaren Spinnweben in Deinem Zimmer - und vielleicht auch im Treppenhaus - wegmachen, so dass die Eltern sich freuen über Deine Hilfe."

Und -  was flüstern Ihnen die Teufelchen und die Engelchen in der Pandemiewüste ein?