Johannisvesper mit "The Living Gospel Choir" und anschließendem Gemeinde- und Fußballfest

"The Living Gospel Choir" ist bekannt als hervorragendes Gospelensemble mit einem breiten Repertoire an international bekannten Liedern aber auch vielen Eigenproduktionen. Am Vorabend zum Hochfest der Geburt Johannes des Täufers begeisterten sie mit ihrem Schwung und ihrer tollen Musik die Gottesdienstgemeinde von Sankt Michael.

Vorgetragen wurde die wunderliche Geburtsgeschichte des Täufers nach dem Lukasevangelium. Der hochbetagte Tempelpriester Zacharias bekommt beim Opfergottesdienst vom Engel Gabriel die Botschaft, dass er und seine ebenso hochbetagte Frau Elisabeth einen Sohn bekommen werden - dem sie den Namen "Johannes" geben sollen.

"Wer's glaubt, wird selig!" denkt sich der alte Priester, worauf der Engel ihm als Zeichen der Macht Gottes den Mund verschließt. Erst als der verheißene Knabe tatsächlich zur Welt kommt - und der greise Vater auf einem Schreibtäfelchen bekennt: "Sein Name ist Johannes" - kann Zacharias wieder sprechen. Und das tut er dann auch: Voller Freude singt er das berühmte "BENEDICTUS" (Lk 1, 68-79).

Ganz ähnlich erging es den Fußballfans, bei dem anschließenden Public Viewing im Pfarrsaal. Nach dem ersten Tor der Schweden war erst einmal Verstummen angesagt. Wie Zacharias waren viele vom Zweifel überwältigt.

Hoffnung dämmerte mit dem Ausgleichstreffer der Deutschen - obgleich es auch in der zweiten Halbzeit überwiegend still blieb.

Das änderte sich erst in der Nachspielzeit. "Im Traum und in der Liebe ist nichts unmöglich" - sagt ein ungarisches Bonmot. Aber auch im Fußball gibt es Unmögliches: 95. Minute - Freistoß Kroos - Tor - Lobpreis der Gemeinde: ein "Wundertor".  Sag niemals nie!