Karfreitag und Karsamstag, jeweils morgens um 9.00 Uhr - Karmetten mit "Cantando Praedicare"

"Was toben die Völker, was sinnen die Nationen nichtige Pläne?" -  So beginnt die Trauermette am Karfreitag mit Psalm 2.

Es geht weiter mit Klagepsalmen und Klageliedern aus der Heiligen Schrift. Die Psalmen 2, 22 und 27 werden von den Gottesdienstbesuchern im Wechsel gebetet. Dazwischen singen die Schola und Solisten Lesungen und Antiphonen. Die Responsorien und Antiphonen trägt die Schola in lateinischer Sprache vor.

Nach jedem Psalm löscht ein Messdiener an einem siebenarmigen Leuchter von außen nach innen jeweils zwei Kerzen. Nur die Christuskerze in der Mitte bleibt brennen. Sie wird nach dem dritten Responsorium hinter der Altarwand verborgen. Alle knien dann nieder und harren aus bis die Kerze zurückgebracht wird. Stilles Aushalten der Abwesenheit Gottes.

Am Karsamstag ging es zur gleichen Stunde weiter mit den Psalmen 4, 15 und 16.

Der Gregorianische Gesang wird in Göttingen in besonderer Weise von der Choralschola "Cantando Praedicare" gepflegt - unter der musikalischen Leitung von Dr. Johanna Grüger.

Ihr und den anderen Sängerinnen und Sängern der Schola ein herzliches Dankeschön.