Kindergipfel: Wie geht es weiter mit dem Vorschul-KiGoDi?

Wie wollen wir künftig Gottesdienst für unsere Kleinsten machen?

 

Vor den Sommerferien verabschiedete sich das Vorschul - Team nach vielen Jahren Engagements in Sachen Kindergottesdienst. Freilich hinterlässt dieses Team große Fußspuren - wer könnte da reinpassen? Da das komplette Team ausgeschieden ist war auch eine Übergangsphase nicht möglich. Freilich ist ein Bruch auch immer eine Chance. Die Sondierung der Möglichkeiten und neuer Ideen - das war Sinn und Zweck dieses Treffens, das am Montag, den 15. August (Maria Himmelfahrt) im Italienerraum statt fand.

Neben dem weiter aktiven Schulkindergottesdienstteam waren auch die Organisatoren der Sternsinger, die Leitung der Erstkomunionarbeit und einzelne Gäste gekommen. Dies waren Frau Doris Frank ("emeritierte" Lehrerin der Boni I und langjährige Katechetin von Kindergottesdiensten) sowie Bernward Konermann, der aus der Theaterarbeit kommt, aber auch mit seinen Gottesdienstwerkstätten viel in Sachen kirchlicher Ausbildung aktiv ist. Gekommen waren aber auch eine junge Kindergärtnerin mit ihrem Freund, Interessierte und zwei Eltern von Familien, die derzeit die Kindergottesdienste besuchen.

Zunächst gab es eine Vorstellungsrunde, die sich aber schnell auch zu einer ersten inhaltlichen Runde entwickelte. Praktisch unisono schälte sich heraus, dass der bisherige Vorschulgottesdienst mehr oder weniger so beibehalten werden sollte. Konkret bedeutet das etwa, dass man auch weiter zusammen - Eltern und Kinder - den ganzen Gottesdienst feiern möchte und es keine Trennung geben soll, wie das in anderen Gemeinden üblich ist. Auch soll weiterhin eine komplette Eucharistiefeier angepeilt werden, also kein bloßer Wortgottesdienst.

Bei der Frage "Erlebnispädagogik oder Mystik" fanden die meisten, dass beides sich nicht ausschließe, dass es beides schon gäbe, man vielleicht etwas bewusster schauen sollte, dass es mehr innerliche Momente im eher turbulenten Gottesdienst geben sollte. Dem Pfarrer war wichtig, dass der Gottesdienst nicht länger als 50 Minuten dauert, weil sonst die Aufmerksamkeit nachlässt und u.U. am Ende nur noch das Gefühl vorherrrscht: Endlich ist es vorbei!

Der Lärmpegel wurde als nicht besonders kritisch wahrgenommen. Die meisten Eltern sagten, dass ihnen der Lärm von anderen Kinder nichts ausmache - peinlicher sei, wenn die eigenen Kinder laut wären.

Letztlich wurde, je länger die Sitzung andauerte, klarer, dass der Vorschulkindergottesdienst ein Erfolgsprodukt ist, das allenfalls leichte Korrekturen bedarf, aber keine grundsätzliche Umgestaltung erfordert. Freilich gilt es jetzt ein Team zu suchen. Dazu meldeten sich dann doch einige, die zumindest mal einen Versuch starten wollen. Der erste Vorschulgottesdienst findet am 11. September statt. Aufgrund eines Wunsches der SchuKis (Schulkinder-Team) beschloss man zu wechseln: Ab jetzt finden am 1. und 3. Sonntag eines Monats die Schulkindergottesdienste statt und am 2. und 4. Sonntag die des Vorschul-Teams. Christiane Reithofer übernimmt vorläufig die Koordination des neuen Teams.

In einer kurzen Abschlussrunde überwogen die vorsichtig-optimistischen Stimmen. In absehbarer Zeit bietet Bernward Konermann eine Gottesdienstwerkstatt für die Kinderkatecheten und / oder Ministranten an.