Letzte Sitzung des Gesamtverbandes der kath. Gemeinden Göttingens in dieser Legislaturperiode

Warum erhebt das Dekanat zusätzlich zur Kirchensteuer Kirchgeld und was passiert damit?

 

In der kommenden Wochen sind in den meisten Gemeinden des Bistums Wahlen zum Pfarrgemeinderat und zum Kirchenvorstand. Die Gemeinde Sankt Michael hat wegen der Innenrenovierung darum gebeten die Wahlen um zwei Jahre nach hinten zu verschieben - man wollte nicht mitten im Prozess die Pferde wechseln...

Und so traf sich bereits am vergangenen Donnerstag der Gesamtverband zum letzten Mal in der bisherigen Besetzung. Langjährige Kirchenvorständler wie August Frölich (HeiKu bzw. St. Godehard) werden dann nicht mehr antreten. Mit am Tisch saß auch zum ersten Mal in leitender Funktion die neue Rendantin Linda Schneider, die Karl-Heinz Ringel im Amt nachfolgt.

Wigbert Schwarze eröffnete als Dechant und Vorsitzender die Sitzung, die im Italienerraum von Sankt Michael stattfand. Er erinnerte an das 25-jährige Mauerfalljubiläum, das er als Eichsfelder gleich neben der Grenze geboren besonders klar in Erinnerung hat.

Linda Schneider stellte den Haushalt vor, der gegenüber den letzten Jahren kaum Änderungen vorzuweisen hat und deshalb schnell einstimmig angenommen wurde. Überhaupt werden fast alle Entscheidungen einstimmig getroffen - Zeichen für eine gute Harmonie und Zusammenarbeit unter den Göttinger Gemeinden. In diesem Jahr profitierte unsere Gemeinde in Sachen Innenrenovierung ganz besonders von diesem Gremium und erhielt einen großzügigen Zuschuss.

Im Zentrum einer GV-Sitzung stehen Anträge, die Gemeinden und Organisationen stellen. Meist handelt es sich um überschaubare, eher technische Anschaffungen und Reparaturen. So hat St. Godehard seine Werktagskapelle renoviert und dazu 2.100,- EURO an Zuschuss bekommen. In Maria Frieden hat Glocke III einen Schaden im Antrittsmotor und bittet um 350,- EURO. In St. Paulus ist eingebrochen worden und man will jetzt eine Einbruchssicherung einbauen. Kostenpunkt fast 4000,- EURO insgesamt, von denen der GV 1.566,80 übernimmt. Das Nightfeverteam bekommt ebenfalls eine Unterstützung für die tolle Arbeit, usw.

Das verteilte Geld ist das eingesammelte Kirchgeld, das vom Gesamtverband erhoben wird. Im Gegensatz zur allgemeinen Kirchensteuer kommt dieses Geld den Gemeinden 100% und direkt zu Gute. Meist handelt es sich um Beträge zwischen 300.- und 3000.- EURO. Über jeden Antrag wird abgestimmt - meist einstimmig. Im GV herrscht eine gute Stimmung. Man kennt und schätzt sich seit vielen Jahren. Von Seiten von Sankt Michael sind dabei Marion Kuß, Susanne Kittel, Hubert Schmoll und P. Hösl. Wer fragen zum Gesamtverband oder zum Kirchgeld hat kann sich gerne an diese wenden.