Licht in die Dunkelheit bringen

Der Gedenktag der Märtyrin und Heiligen Lucia hat in Italien und Schweden eine große Tradition:. Wir feierten diese adventliche Heilige in der Wort-Gottes-Feier am Abend des 13.12.2022.

Zu Beginn des Gottesdienstes war die Kirche dunkel. Alle Besucher*innen erhielten eine Kerze am Eingang. Das Hauptportal wurde geöffnet und es gab einen feierlichen Einzug mit Louisa Horgby in der Rolle der Heiligen Lucia, die berührend a-cappella auf Schwedisch ein traditionelles Santa-Lucia-Lied sang.

Währenddessen verteilten vier junge Menschen das Friedenslicht aus Bethlehem mit dem Licht ihrer eigenen Kerzen und tauchten so den Kirchenraum nach und nach in warmes und friedvolles Licht. Das Evangelium über die klugen und die törichten Jungfrauen inspirierte dazu, der Frage in der Stille nachzugehen, was eigentlich persönlich ‚das Öl‘ sein könnte, was „meine Lampe“ zum Leuchten bringt: Beten? Almosen geben? Zuwendung zu Menschen? Mitgefühl?

Als Antwort nach der Stille sangen Louisa und Astrid gemeinsam das von Helge Burggrabe vertonte Lichtgebet. Gerd Bergemann begleitete dazu am Akkordeon. Zum Schluss wurde ermutigend „Mache dich auf und werde Licht!“ gesungen.

Ein ganz herzliches Dankeschön an alle, die so freudig bereit waren ‚ihr Licht‘ zu diesem stimmungsvollen Gottesdienst beizutragen und die Hoffnung auf den Trost der Welt, das Licht der Weihnacht, zu stärken.

Alle Mitwirkenden - vor und hinter den ‚Kulissen‘ - ließen bei gewürztem Orangensaftpunsch und selbstgebackenen Lussekatter (für das St. Lucia Fest in Schweden das traditionelle fein duftende Safrangebäck) rund um den Adventskranz im vorgewärmten Pfarrhaus ausklingen.

 

Stefanie Florenz