Lokale Kirchenentwicklung in Göttingen angesichts des neuen Stellenplans 2025

Anregendes Gespräch mit Domkapitular Pohner und Herrn Garhammer

Wie wird die Kirche von Göttingen im Jahr 2015 bestückt und bestellt sein? Wie soll Kirche vor Ort aussehen, wenn die Stadt mit 3,5 Priestern, einem/r PastoraltheologenIn und 2,5 GemeindereferentInnen auskommen muss? Wie verhält sich die Gemeinde vor Ort mit der größeren Pfarrei und dem noch weiter übergeordneten Dekanat?

Diese und ähnliche Fragen waren Thema beim Gespräch über Lokale Kirchenentwicklung, zu dem - in Vertretung des erkrankten Weihbischof Bongartz

- Domkapitular Adolf Pohner und Herr Stephan Garhammer gekommen waren. Mit dabei war aus dem BGV auch Frau Katrin Müller von der Hauptabteilung Personal im Bistum. Ausgangspunkt war der Stellenplan 2015, der noch knappere Zahlen, was Priester und andere hauptamtliche SeelsorgerInnen angeht, beinhaltet, als es der derzeitige Stellenplan 20120 schon tut.

Barbara Matusche sorgte für einen schönen Einstieg anhand der biblischen Gestalt Ruth. Gisbert Nolte leitete kurz und mit aktuellen Bezügen zur Fußball - WM zu DK Pohner über, der dann ein kleines Referat hielt. Ihm ist es Anliegen das Projekt Lokale Kirchenentwicklung nicht zu klein zu stricken, sich nicht auf die wegfallenden Stellen zu versteifen, sondern die pastoralen Chancen in den Blick zu nehmen. In die selbe Kerbe stieß auch Herr Garhammer. Die bisherige Gestalt von Kirche "geht nicht mehr", so Pohner. Es gibt aber ein gemeinsames Interesse, dass "es weitergeht". Und die Frage ist: Wie könnte "es weitergehen"?

Nach den Impulsen gab es eine kurze Murmelrunde, ehe es dann zu Fragen kam, die Annette Stechmann sammelte, ehe sie die Referenten versuchten zu beantworten. Insgesamt hatte man den Eindruck, dass die Verantwortlichen durchaus die Lage vor Ort im Blick haben, aber auch zu Lösungen vor Ort ermunterten. Es liegt ein Stückweit auch an den SeelsorgerInnen vor Ort, welche Stellen sie bestücken wollen, wo man Schwerpunkte setzen will und wo man Abstriche am leichtesten verkraften kann. Dies gilt für Sankt Michael akut für die Frage der Neubesetzung der Citypastoral.