MAGNIFICAT für Kinderchor, Harfe und Schlagzeug

Am Sonntagnachmittag machte der Kinderchor aus Hardegsen in Sankt Michael Station. Die Aufführenden sind auf einer kleinen Tournee, die sie nach Moringen und Göttingen (Sankt Michael und St. Jacobi) führt. Einstudiert hatten die Kinder einen der klassischen Tagzeiten-Texte der Kirche - das Magnificat, den großen Lobgesang der Gottesmutter Maria, den sie sang, als sie ihre Cousine Elisabeth besuchte, die ihrerseits mit Johannes schwanger war.

Der Nachmittag bestand aus zwei großen Teilen: dem Magnificat von Rucsandra Popescu und Chormusik, die die Kinder einstudiert hatten.

Das Magnificat war wohlüberlegt inszeniert. Es soll niemand mehr sagen, dass man Kindern komplizierte und herausfordernde Werke nicht zumuten kann! Das war kein oberflächliches Kindervorspiel, was die (erwachsenen) Gäste auch sofort wahrnahmen, indem sie mucksmäuschenstill und gebannt der Darbietung lauschten. Nach der Begrüssung durch P. Hösl erhoben drei Kinder ein Wechselgesang, der das Magnificat gleichsam verortete: Maria begegnet Elisabeth! Dann zogen Vor- und Hauptchor von hinten in die gut gefüllte Kirche ein. Es zischte, klirrte - sphärischer Singsang huschte durch die Kirche - dann ging es los mit dem Text des Lobliedes der Maria. In das Lied waren Texte eingeflochten, die das Empfinden Maria zum Ausdruck brachten. Harfenmusik von Isabel Moretón und Percussion- / Schlagzeugrhythmik von Shao-Han Wu erzeugten einen geheimnisvolle Klangkulisse. Die gekommenen Zuhörer konnten der jetzt folgenden, gut halbstündigen Darbietung lauschen und folgen - es gab ein aufwändig gestaltetes Libretto in dem alle Infos zusammengestellt waren, einschließlich Fotos aller Beteiligten. Da ist natürlich in erster Linie Gerhard Ropeter zu nennen, der den Chor leitet. Yu Jost ist für die Stimmbildung verantwortlich, Ilsabé Fulda spielte das Piano und viele Kinder trugen Texte und Sprüche bei.