Manege frei für die BoniEinser im Circus Bellissimo!

Circus - Erfahrungen mit ganz viel Herz!

Alle vier Jahre ist es soweit! Bereits zu vierten Mal ist der Circus Bellissimo auf dem Schulgelände der Boni I zu Gast. Eine Woche bereiten sich die Schüler darauf vor in einem Circus mitzumachen. Alle Kinder machen mit. Am Ende gibt es zwei Vorstellungen: Am Donnerstag die Kinder der A-Klassen und am Freitag die Schüler der B-Klassen. 

Schon die ganze Woche kündigte sich auf dem Schulgelände der katholischen Bonifatiusschule I etwas Großartiges an. Seit 12 Jahren baut der „Projekt Zirkus Bellissimo“ alle vier Jahre sein Zirkuszelt auf dem Schulhof der Grundschule auf. So auch in diesem Jahr wieder. Alle Schülerinnen und Schüler übten in Projekttagen ihr Kunststück ein, bis es am Donnerstagabend schließlich hieß: „Vorhang auf und Manege frei!“

In dem vollen Zirkuszelt herrschte vom ersten Moment an eine ausgezeichnete Stimmung. Unter professioneller Anleitung der Zirkusfamilie Kaselowsky-Maatz zeigten die Kinder ihr ganzes Können.

Das bunte Programm startete mit Artistinnen, gefolgt von einer magischen Darbietung mit der Zauberkiste. Ein Kind setzte sich in die Kiste. Schwerter wurden durch die Kiste gesteckt, in alle Richtungen. Als diese wieder herausgezogen wurden, konnte das Kind unbeschadet und fröhlich lächelnd wieder aus der Kiste steigen.

Danach zeigten vier Schülerinnen, wie gut sie mit Hula-Hoop-Reifen umgehen konnten. Mit Witz und einer unglaublichen Souveränität zeigten die beiden Söhne der Zirkusfamilie ihre akrobatischen Fähigkeiten.

Da die bisherige Vorstellung schon viel Staub aufgewirbelt hatte, traten jetzt die Clowns in die Manege. Mit Staubwedeln putzten sie mal so richtig durch. Vor allem die Zuschauer in den Logenplätzen.

Nachdem alles und alle wieder schön sauber waren, hatten die Fakire ihren Auftritt. Für die geübten Kinder war es kein Problem sich auf Nagelbretter zu legen, oder auf Glasscherben zu gehen. Ein Feuerschlucker heizte allen Zuschauern im Zelt ordentlich ein. Die Haremsfrauen tanzten ihren schönsten Bauchtanz und hatten keine Angst eine Schlange durch die Manege zu tragen. Nachdem die Schlange wieder im Korb verschwunden war, kündigten die beiden Ansager, die gekonnt durch das Programm führten, eine viertelstündige Pause an.

Jetzt war Zeit Popcorn, Zuckerwatte und die anderen Süßigkeitsvorräte aufzufüllen. Viele Eltern nutzen auch die Gelegenheit ihren Star in der Manege zu fotografieren. Das Programm ging spannend auf dem Trampolin weiter. Die Kinder machten Saltos und flogen regelrecht durch die Luft. Im Anschluss daran kam es zu einem Drahtseilakt. Fünf Schülerinnen, zeigten welche Balance sie haben. Während des Gehens auf dem Seil, hoben sie Tücher auf, überwanden ein Reifhindernis oder gingen sogar Rückwärts auf dem Seil.

Nach dieser atemberaubenden Darbietung war Koordination mit den Händen gefragt. Jongleure betraten die Manege und jonglierten Teller und Tücher. Für die beiden letzten Nummern ging es hoch hinaus. Die Kinder schwangen sich mit nur wenigen Handgriffen, wie Profis, die nie etwas anderes gemacht hätten, gekonnt auf das Trapez. Hier konnten sie freihändig schwingen, nicht nur allein, sondern auch zu zweit. Den Abschluss bildete eine artistische Einlage am Luftring. Hier zeigten Schülerinnen was sie konnten. Sie standen im Ring oder hingen mit Armen oder Beinen daran.

Nach über 1 ½ Stunden ging der bunte Abend damit zu ende, dass alle Akteure in die Manege kamen und sich feiern ließen. Das Publikum riss es vor Begeisterung von den Sitzen. Es war beeindruckend, in welcher kurzen Zeit Kinder ein Programm einstudieren können und welche Talente in den Kindern stecken. Eine schöne Möglichkeit außerhalb von Bewertungssystemen Begabungen zu entdecken und zu fördern. Dieser Zirkus sollte weiter Schule machen!