Mehr Verbindlichkeit der Religionen für ein respektvolles Miteinander

Seit einiger Zeit sucht man im Rathaus nach Möglichkeiten, mit den verschiedenen Religionsgemeinschaften über ein gedeihliches Zusammenleben in kultureller Vielfalt ins Gespräch zu kommen.

Es geht vor allem um Dialogfähigkeit und eine klare Absage an alle Versuche, diskriminierendes Verhalten mit religiösen Lehren zu legitimieren.

Wie bereits angekündigt fand dazu am Nachmittag des 15. November die Unterzeichnung einer gemeinsamen „Erklärung für Frieden und gegenseitigen Respekt und gegen Antisemitismus, Islamfeindlichkeit, Fremdenfeindlichkeit und Rassismus“ im Alten Rathaus statt.

Es kamen ca. 60 Vertreter/innen von Religionsgemeinschaften und religiösen Gemeinden, die sich auf Einladung der Stadt in den vergangenen zwei Jahren bereits einige Male zum „Dialog der Religionen“ getroffen haben. Sankt Michael war mit Mitgliedern aus dem Kirchenvorstand und dem Pfarrgemeinderat vertreten.

Petra Broistedt, Dezernentin für Kultur und Soziales, begrüßte die Versammelten. Sie hob die Bedeutung der gemeinsamen Erklärung hervor. Ein Grußwort überbrachte auch Kreisrat Marcel Riethig, Dezernat für Jugend, Bildung, Arbeit, Soziales und Kultur im Landkreis Göttingen und Jacqueline Jürgenliemk, Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde in Göttingen e.V..

Nach dem Verlesen der Erklärung bildete sich eine lange Reihe zur Unterzeichnung. Mit einem gemeinsamen Gruppenbild endete die Veranstaltung.