Musikalische Vesper am Pfingstmontag

Geistliche und begeisternde Musik von Reinhard Großer (Springe / Hannover) und Günther Nörthemann (Orgel)

Am zweiten Feiertag gibt es in Sankt Michael traditionell statt der Abendmesse eine musikalische Vesper. Dazu lag ein detailliertes Programm in der Kirche aus, so dass alle Mitfeiernde den Reigen verfolgen konnten. Günther Nörthemann spielte die Orgel, begleitete die Gesänge. Reinhard Großer aus Springe bei Hannover steuerte Trompetentöne bei. Beate Michel und P. Manfred Hösl SJ sorgten für die Liturgie.

Der Programmzettel bot folgendes Programm:

Intrada Jeremiah Clarke (1673 – 1707) Trumpet Tune für Trompete und Orgel in C-Dur/D-Dur.

Eröffnung Gotteslob Nr. 627, 1 (P. Hösl)

Hymnus 342, 1-6 Komm Heil’ger Geist, der Leben schafft Gemeinde mit Orgel und Trompete

Psalm I GL 645, 3+4, Kantor und Gemeinde im Wechsel

Psalm II J.S. Bach (1685 – 1750) Wohl mir, dass ich Jesum habe, / O wie feste halt ich ihn. Dass er mir mein Herze labe, / Wenn ich krank und traurig bin. Jesum hab ich, der mich liebet, / und sich mir zu eigen gibet; Ach drum lass ich Jesum nicht / wenn mir gleich mein Herze bricht. BWV 147, 6 Bearbeitung für Trompete und Orgel

Canticum GL 344, 1-8 Orgel und Kantor, 1.3.5.7 Kantor 2,4,6,8 Gemeinde

Die bliblische Lesung trug P. Hösl aus dem Römerbrief, Kapitel 8, vor. Dort spricht Paulus vom Geist, der schon in jedem Christen drin ist und dem man so nur noch zum Zuge kommen lassen muss. –

Weiter im Programm ging es mit…

Responsorium Georg Friedrich Händel (1785 – 1759) Air in B-Dur – HWV 471 Trompete und Orgel.

In der Predigt erzählt P. Hösl von quengelnden Kindern, die oft gar nicht sagen können, was ihnen fehlt. Aber sind Erwachsene da so anders? Erfahrene Eltern wissen was ihre Kinder brauchen, selbst wenn diese es nicht wissen (wollen), z.B. Schlaf! Aber genauso wie es für Kinder „uncool“ ist zuzugeben, dass man müde ist, genauso ungern geben wir Erwachsene zu, dass wir letztlich gar nicht sagen können, was uns fehlt und was wir brauchen, dass Gottes Geist eigentlich besser darum weiß, was uns hilft und gut tut. Pfingsten könnte in diesem Zusammenhang bedeuten: Dem Geist in sich mehr Raum und Gehör schenken! – Der Ansprache folgte…

Meditation Johann Gottfried Walther (1684 – 1748) Concerto in G-Dur, daraus Nr. 5, Aria Largo Trompete und Orgel

Magnificat GL 395, 1-3 Den Herren will ich loben. Gemeinde mit Orgel und Trompet; es folgten...

Fürbitten – Vaterunser – Oration – Segen – Entlassung.

Schlusslied GL 347, 1+4 Der Geist des Herrn erfüllt das All. Gemeinde mit Orgel und Trompete

Postludium John Stanley (1713 – 1786) Trumpet Voluntary in B-Dur – Andante Largo. Für Trompete und Orgel.

Am Schluss gab es Applaus für die Musiker und für Beate Michel, die nach fast neun Jahren als treue Messdienerin heute ihre letzte Musikalische Vesper feierte. Herzlichen Dank ihr und allen, die von und hinter den Kulissen zu diesem herrlichen Pfingstfest beigetragen haben!