NIGHTFEVER I

Bereits zum siebten Mal fand am Freitag, den 2. Mai in Sankt Michael NIGHTFEVER statt. Jugendseelsorger Martin Marahrens predigt darüber, was ist, wenn nicht alles "supergeil" ist.

"Öffnet, ja reißt die Tore weit auf für Christus!" - dazu hat Papst Johannes Paul II. schon bei seiner Amtseinführung aufgerufen. Wenige Tage nach seiner Heiligsprechung wollen wir die Türen von Sankt Michael ebenso wie die Türen unserer Herzen weit aufreißen und alle einladen, zum 7. Mal beim Nightfever Christus zu begegnen - so hieß es in der Einladung des NIGHTFEVER Team zu diesem Abend.

Das Setting ist bereits bekannt und bewährt. Vor der Kirche weisen Laternen auf NIGHTFEVER hin. Im Laufe des Abends werden Leute vom NIGHTFEVER Team auf die Fußgängerzone hinausgehen, um Passanten einzuladen in der Kirche eine Kerze anzuzünden.

Die Kirche innen leuchtet in Rot. Vorne links hat sich das Musikteam positioniert, dessen Zeit aber erst mit der Anbetung nach der Messe beginnt. Einstweilen spielt die Orgel - dieses Mal Herr Bölling aus St. Paulus, der aber ab und zu auch mit seiner Familie hier bei uns im Kindergottesdienst ist. Die Lieder stammen alle aus dem NIGHTFEVER Liederbuch.

Die Messe um 18:30 Uhr zelebrierten Dechant Wigbert Schwarze, P. Trieu SJ und Diakon Martin Wirth, der das Evangelium vortrug. Die Predigt hielt Jugendseelsorger Martin Marahrens vom Dekanatsjugendzentrum EMMAUS aus Duderstadt. Er bezog sich auf einen Werbespot, der sich auf YouTube  zum Hit entwickelte. Darin singt Friedrich Liechtenstein Supergeil. Das Wort, das noch vor einer Generation ein absolutes No-Go-Wort war hat sich zum normalen Adjektiv unter Jugendlichen entwickelt. Selbst ein gelungener Gottesdienst kann heutzutage als "geil" oder gar "supergeil" bezeichnet werden. Alles supergeil - das wär's! Job, Freundin / Freund, Figur... Freilich: Wer schafft das? Was ist, wenn ich eben nicht supergeil bin oder nicht immer supergeil bin? Wenn ich meine blinden Flecken habe? - In der Eucharistie, so der Jugendseelsorger, schaut uns Gott so an wie wir sind - eben nicht supergeil, sondern als liebenswerte Geschöpfe mit Stärken, aber auch Schwächen.

Die Fürbitten trug Michael Recke vor, der die NIGHTFEVER - Arbeit hier in Göttingen koordiniert, etwa die FACEBOOK - Seite. Die Kommunion wurde aus Platzgründen wieder hinten am Taufbrunnen ausgeteilt, weil die Gänge vorne von den Musikern blockiert waren. Nach dem Gottesdienst fand die Aussetzung unter dem zeitlosen, auf Thomas von Aquin zurückgehenden Gottheit tief verborgen statt.