Ostern beim MITTAGSTISCH

Gottesdienst an einem ungewöhnlichen Ort

 

 

Von großen, lang andauernden Ostergottesdiensten und überfüllten Kirchen wird in diesen Tagen berichtet. Diese Zeilen hier verweisen eher  auf ein bescheidenes Ereignis am ungewöhnlichen Ort. In den Räumen des Mittagstisches feierte P. Schneider SJ mit den Gästen und einigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern am Vormittag des ersten Ostertages die Auferstehung Jesu Christi. Die Tische waren mit brennenden Kerzen, Blumen und Brot festlich  geschmückt. Ausgehend von den dramatischen Hinweisen in dem vorgetragenen Matthäusevangelium , in dem von einem gewaltigen Erdbeben, von dem wie ein Blitz leuchtenden Gewand des Engels und den vor Angst zitternden Wächtern die Rede ist, stellte Pater Schneider eine in Kanada spielende Erzählung in den Mittelpunkt seiner Ostergedanken. Ein Jäger und Fallensteller ist durch die Bösartigkeit seines Freundes in einer dunklen Eiskaverne gefangen und so zum Tode verurteilt. Von den Strahlen der Sonne erwärmt, beginnt das Eis über ihm krachend zu bersten. Mit einer Schlammlawine wird der Gefangene aus der Dunkelheit der Eishöhle hinausgeschwemmt zum Licht – „Auferstehung“ überschrieb der Erzähler diese Geschichte. Ein Osterlied, das gemeinsam gesprochene „Vater unser…….“ und der Segensgruß bildeten die Überleitung zum festlichen Ostermahl.