Pfingstnovene mit dem Hilfswerk RENOVABIS

Vor 30 Jahren wurde von der Deutschen Bischofskonferenz das Hilfswerk RENOVABIS ins Leben gerufen. Europa war wenige Jahre vorher aus dem "Kalten Krieg" herausgekommen. Leider blieb es auch schon in den 90er- Jahren nicht friedlich.

Innerhalb kurzer Zeit zerfiel in den 90er-Jahren das nach dem Ersten Weltkrieg entstandene Jugoslawien in mehrere Nationalstaaten, die heftig um ihre Grenzen und um ihre Autonomie zu kämpfen begannen. Über 100 000 Menschen kamen dabei um. Viele Wunden sind bis heute nicht verheilt.

Seit 2022 tobt im Osten unseres Kontinentes ein neuer Krieg. Jetzt kämpft die Ukraine um ihre territoriale Integrität. Millionen von Schutzsuchenden sind in die Nachbarländer geflohen. Viele auch zu uns.

Das Hilfswerk RENOVABIS macht darauf aufmerksam, dass wir von ihrem Zuzug durchaus  profitieren. Die offenen Grenzen mit unseren östlichen Nachbarn können einen Teil unseres Fachkräftemangels lindern. Unabhängigen Studien zufolge brauchen wir allein in der Bundesrepublik jedes Jahr 400 000 Menschen aus dem Ausland, um den Bedarf nach qualifizierten Arbeitskräften zu decken.

Gleichzeitig fehlen diese Menschen natürlich wieder woanders. RENOVABIS hilft auf verschiedenen Ebenen insbesondere in den Ländern im östlichen Teil Europas. Das Hilfswerk unterstützt Schulbildung und kleine Unternehmen, die auch dort das wirtschaftliche Leben voranbringen können.

Mit ihrem Projekt zu diesem Pfingstfest gib RENOVABIS   Impulse, über den Tellerrand hinaus zu schauen und wach zu bleiben für die Sorgen anderer. Alle sind herzlich eingeladen, in diesen Tagen die Pfingstnovene zu beten und sich zu solidarisieren mit Menschen aus und in den östlichen  Ländern unseres Kontinentes.