Priesterweihe von Matthias Kramm SJ in Frankfurt, Teil 2

Die stille Handauflegung des Bischof ist der eigentliche Weiheakt. Ihm schlossen sich dann alle anderen Priester, fast alles natürlich Jesuiten, an. Auch viele Göttinger und Ex-Göttinger waren dabei, z.B. P. Paul Greif oder P. Christoph Soyer. Das lange Weihegebet des Bischof schloss diesen Teil dann ab und die Gemeinde antwortete zunächst mit kräftigem Applaus und dann mit einem ebenso kräftig gesungenem Danklied.

Ähnlich wie bei der Taufe gibt es auch bei einer Priesterweihe sog. ausdeutende Riten. Zunächst werden den Neupriestern die Hände gesalbt. Der Priester ist ja auch und im Vollzug besonders Gesalbter (griechisch: Christos, Christus). Vorher noch wurden den beiden die priesterlichen Gewänder angelegt. Dabei helfen traditionell die Superioren, in unserem Fall natürlich P. Theo Schneider.

Die jetzt folgende Eucharistiefeier war dann fast schon normal - nur für Matthias und Arnold war sie es sicher nicht! Zum ersten Mal standen sie als Priester am Altar und sprachen mit dem Bischof, dem konzelebrierenden Provinzial, dem Pfarrer vor Ort und dem Ausbildungspräfekten die Einsetzungsworte.

Arnold Weis bedankte sich für die beiden Kandidaten bei allen Mitwirkenden. Dann spendeten beide den Primizsegen, ehe Bischof Hollerich seinen Schlusssegen spendete und unter den wuchtigen Klängen des Großer Gott wir loben dich die Feier in der Kirche endete.

Es gab jetzt einen Stehempfang mit einem Glas Sekt. Alte Bekannte trafen sich wieder und plauderten über die Liturgie oder was sie derzeit wo auch immer machen. In einer etwas kleineren Runde wird es dann am Abend ein feierliches Abendessen geben. Da werden die Göttinger aber wohl schon auf der Autobahn sein...

Mehr Fotos von der Weihe gibt es hier.