Psalm 102 auf einzigartige Weise hör- und sichtbar gemacht!

Installation mit Tönen, Farben und Klängen von diversen KünstlerInnen

 

 

Am Samstagabend gab es in Sankt Michael viel Neues zu hören und zu sehen: ein Künstlerensemble hatte es sich zur Aufgabe gemacht, im Göttinger Jahr des Psalters, den Psalm 102 darzustellen. Mit "darstellen" ist das ganze Universum der Sinne gemeint: Hans Alvesen hatte den Text des Psalm 102 in griechischen Majuskeln von links nach rechts und umgekehrt auf großes Papier geschrieben, das sich am Altar entspringend wie in Fluss in den Kirchenraum ergoss. Hemda Bottenberg, eine französische Jüdin, in Israel wohnend, rezitierte den Text in Hebräisch. Ilse Dannehl übertrug die Worte in stimmgewaltiges Deutsch und füllte mit ihrer Stimme das Kirchenschiff. Davor, dazwischen und danach: Ellen Kienhorst am Violoncello. Sie "übersetzte" Buchstaben und Farben des Psalms in Töne.

Vor den Ohren und Augen der zahlreichen ZuhörerInnen und ZuschauerInnen präsentierte parallel Andreas Lohray eine auf Buchstaben und Klang abgestimmte Lichtakrobatik. Zunächst standen nur Lichtsäulen im Raum, aber dann präsentierte er auf 13 Overheadprojektoren einen einzigartige Lichtinstallation mit Farben, Buchstaben und groben Salzkörnern.

Eine Veranstaltung für alle Sinne, die genau deshalb an die Grenze des Beschreibbaren kommt.