Rosenkranzandacht am Gedenktag ULF vom Rosenkranz in der Marienkapelle

Dem Geheimnis "... den du o Jungfrau vom Hl. Geist empfangen hast" betend auf der Spur

Kein Ort eignet sich für eine Rosenkranzandacht in der Kirche so gut wie die Marienkapelle. Es ist dort zwar schnell eng, aber die Ikone und die Kerzen erzeugen eine einzigartige Atmosphäre. Heute fand die erste Rosenkranzandacht im Oktober, dem Rosenkranzmonat, statt, und zwar genau am Gedenktag Unserer lieben Frau vom Rosenkranz.

Es waren v.a. der Dominikaner- und der Jesuitenorden, die die Verbreitung des Rosenkranzgebetes förderten. Die legendäre Schlacht bei Lepanto stand Pate. Damals hatte das christliche Europa Angst, dass es von den muslimischen Türken konfisziert werden würde und man betete viel, v.a. den Rosenkranz.

Pater Hösl hatte ein Bild von Matthias Grünewald von dessen berühmten Isenheimer Altar mitgebracht. Dort war der Besuch des Engels Gabriel bei Maria dargestellt. Maria ist dabei nicht in ihrem Privatgemach. Vielmehr hat der Künstler die Begegnung in eine gothische Kirche verlegt. Der Engel tritt von rechts in das Bild. Der Wind wirbelt sein rot-goldenes Gewand kräftig durcheinander. Maria erschrickt einerseits, ist aber andererseits "ganz Ohr" um das "Wort" in sich aufzunehmen und Fleisch werden zu lassen. Sie schaut von dem vor ihr liegenden Buch des Propheten Jesaja auf, der auch links oben mit der selben Bibelstelle, Jes 7,14, dargestellt ist. Dort wird über eine Jungfrau gesagt, dass sie einen Sohn gebären wird, dem man den Namen "Immanuel" (Gott ist mit uns) geben wird.

Die Rezitation des betreffenden Gesätzes, Lieder und eine kurze Andacht rundeten den kleinen Gottesdienst vor der Messe ab. Die Termine für die nächsten Andachten sind: 21. und 28. Oktober. Am kommenden Freitag fällt die Rosenkranzandacht wegen der Nacht der Kirchen leider aus.