Sankt Michael gratuliert Christian Ender zum Erhalt des Bundesverdienstkreuzes

Zuletzt war er im Kontext des Konzertes "Weltweite Klänge" (2010) in der Gemeinde aktiv

Berlins Kulturstaatssekretär André Schmitz hat im Auftrag von Bundespräsident Christian Wulff am 13.1.2012 Christian Ender das Verdienstkreuz am Bande der Bundesrepublik Deutschland verliehen. Christian Ender erhält die Auszeichnung für seine außerordentlichen Verdienste um die historisch-politische Bildung und die Erinnerungsarbeit in Deutschland.
Sein von ihm erstellter und in 19 Sprachen untertitelter Dokumentarfilm „Zeitabschnitte des Werner Bab“ über den Holocaust-Überlebenden Werner Bab diente seit 2005 als Einstieg für Zeitzeugengespräche zwischen Schülern und dem Holocaust-Überlebenden. Insgesamt konnten durch das Engagement von Christian Ender bis zum Tod von Werner Bab im Jahre 2010 über 150 nationale und internationale Zeitzeugengespräche mit Werner Bab vor über 20.000 Schülern realisiert werden. Mit dem zu diesem Zweck gegründeten Verein „imdialog! e.V.“ ermunterte Christian Ender darüber hinaus vor allem junge Menschen, sich aktiv für Toleranz, Demokratie und Völkerverständigung einzusetzen.

Gewürdigt wird darüber hinaus das Engagement von Christian Ender für die indigene Bevölkerung im Amazonasgebiet Brasiliens. Im Kontext seiner philosophischen Doktorarbeit bei Professor John Michael Krois (†) am Institut für Philosophie der Humboldt-Universität zu Berlin führte Christian Ender eine Feldforschung bei den Makú-Indianern im Amazonasgebiet durch und lernte über unseren Projektpartner Padre Gunter Kroemer (†) den Einsatz von CIMI für die Amazonas-Indianer kennen. Christian Ender initiierte die Fotowanderausstellung „Bedrohte Völker Amazoniens“, die seit 2008 in Deutschland und Österreich zu sehen ist - auch in Sankt Michael zu sehen war - und einen wertvollen Beitrag zur Unterstützung der Amazonas-Indianer leistet.
Christian Ender, geboren 1973 in Göttingen, studierte Philosophie, Kultur- und Musikwissenschaften in Bremen, Paris und Berlin. Er lebt in Berlin, ist Promovend an der Humboldt-Universität und arbeitet als Fotojournalist und Dokumentarfilmer.
(Quelle: Jesuitenmission.org, leicht ergänzt und gekürzt)