Segensweg zum Nikolaus

für Grundschulkinder

33 Familien suchten heute den Heilige Nikolaus. Zunächst bekamen alle eine individuelle Startzeit. Dann ging es los ...

Ab 14.30 Uhr waren die ersten Familien in Sankt Michael. Vor der Kirchentüre erklärte ihnen der Erzengel, alias Elisabeth Teubner,  dass hier das Haus von Sankt Michael ist. Um den Nikolaus zu finden, muss man um die Kirche herumgehen. Dann finden sich seine Spuren.

So war es auch. Hinter der Michaelskirche wartet die Szene des Kornwunders auf die Familien. Anne Kreyer erklärte, was es damit auf sich hat. Dann bekommt jede Familie einen Wegeplan, wie es weitergeht. Das Haus eigentliche Haus des Nikolaus ist gar nicht weit weg. Selbst die Straße, in der es steht, ist nach dem Heiligen benannt.

An der Nikolaikirche lernen die Kinder, dass Nikolaus nicht nur der Schutzpatron der Bäcker und Kornhändler ist, sondern auch der Schüler und Studenten. Seine Kirche wird heute von den Studenten der Universität benutzt. Deshalb waren da auch Lisa und Sandra - echte Studentinnen - die den weiteren Weg wiesen.

Der Nikolaus sei aber leider nicht zuhause. Um ihn zu finden, müssen die Kinder ein Schiff nehmen. Jedes Kind bekommt also ein Schifflein aus Holz, auf das sein Namen geschrieben wird.

"MIt diesen Schiffen findet Ihr den Weg. Geht aber erst zur Marienkirche und zu dem Metallsteg dahinter. Dort, am Leinekanal, geht es weiter!"

Also pilgerten die Familien weiter zur Marienkirche und siehe da: zwei Hafenarbeiter: Eine Kapitänin - Anne - und ein Kranführer - Uwe Betjen. Die Brücke, auf der die beiden stehen, trägt viele Schlösser mit den Namen von Liebespaaren. Da war doch was? Richtig! Der Heilige Nikolaus ist auch der Patron der Liebenspaare - und der Seeleute. Die beiden Hafenarbeiter halfen den Kindern sich einzuschiffen. Auch eine Beleuchtung muss sein. Dann erst geht es weiter Wasser abwärts.

Und siehe da, kurz vor der Goethealle steht ein Mann im Kanal. Es ist Knecht Ruprecht, der sich bekehrt hat. Er ist nicht mehr der böse Mann, der Kinder mit der Rute verhaut, weil sie nicht artig waren. Nikolaus hat ihn überzeugt. Man muss den Kindern helfen, den richtigen Weg zu finden. Und das macht Knecht Ruprecht alias Jan Fischinger auch gerne. Zusammen mit seinem Kollegen Agustín Arguedas geben sie den Kindern ihre Schifflein zurück und zeigen den Weg zum Nikolaus.

Der hielt sich nämlich heute in der Reformierten Gemeinde auf. Schon am Morgen hat er einen Gottesdienst bei Pastor Michael Ebener besucht. Jetzt steht er im schönen Innenhof in der Unteren Karspüle. Am Straßenrand wieder ein Engel: "Hier entlang, liebe Kinder!" Und dann stehen sie vor ihm - groß gewachsen ist unser Nikolaus. Und noch größer erscheint er durch seine Mitra und den langen Hirtenstab.

Beim Heiligen Nikolaus gibt es für jedes Kind ein Gebet, einen Segen und eine süße Erinnerung: einen kleinen Schokoladennikolaus mit allem drum und dran: Mitra, Stab, Mantel und Stola. Danke, lieber Nikolaus (Stephan Grünewald) und Danke seinem Engel (Ghert Shipper). Danke allen, die heute den Nikolaustag mitgestaltet haben.