Stab- und Ortswechsel bei den Göttinger Maltesern

Eva-Maria Hilgers-Canisius löst Friedrich Graf von Spee bei der GÖ-Ortsgruppe ab

 

Die Göttinger Malteser starten neu durch. Sichtbar wird die materiell und personell: Am Samstag, den 16. Februar wurden die neuen Räumlichkeiten in der Benzstraße feierlich eingeweiht. Schon von außen und weiten war der neue Amtssitz klar an der großen roten Fahne mit dem Malteserzeichen klar erkennbar.

Die neuen Räume sind hell und einladend. Die ersten Aktenordner und Flipcharts sind bereits eingeräumt bzw. aufgestellt - höchste Zeit die Räume auch offiziell einzuweihen! Dazu waren Vertreter aus dem Landkreis und der Stadt, der evangelischen Schwesterorganisation, den Johannitern, die Malteserjugend und viele Freunde und Bekannte gekommen.

Der Diözesanleiter der Malteser in der Diözese Hildesheim, Maximilian Freiherr von Boeselager, begrüßte die Gäste mit Handschlag im Foyer. Er leitete auch den bald beginnenden kleinen Festakt. Frau Erste Kreisrätin Christel Wemheuer war in Vertretung von Landrat Bernhard Reuter für den Landkreis gekommen. Bürgermeister Ulrich Holefleisch von der Stadt Göttingen sprach für beide ein Grußwort. Er bedankte sich bei den Maltesern für ihr Engagement im Namen von Stadt und Landkreis.

Dann bat Herr von Boeselager Friedrich Graf von Spee nach vorne, um sich bei ihm für seine nun abgelaufene Dienstzeit zu bedanken. Danach schritt seine Nachfolgerin, Eva-Maria Hilgers-Canisius an Mikrofon und gab eine kleine "Regierungserklärung", die Gleichzeitig für Außenstehende einen kleinen Einblick in die Malteserwelt vor Ort bildet. Die Malteser sind im evangelisch geprägten Niedersachsen natürlich kleiner als die (evangelischen) Johanniter, mit denen sie aber bestens zusammenarbeiten. Wichtig ist die Malteserjugend, die als sichtbares Zeichen ihrer Wertschätzung einen eigenen Raum haben. „Ich möchte ein größeres Wir-Gefühl aufbauen. Dort, wo andere sich zurückziehen, gehen wir mit unseren Angeboten hinein“, umschreibt die Ortsbeauftragte ihre Philosophie auf der Homepage der Malteser, auf der viele weitere interessante Infos über sie und die Malteser stehen, u.a.:

Eva-Maria Hilgers-Canisius ist in Karlsruhe geboren und in Köln aufgewachsen. Nach dem Studium der Politischen Wissenschaften, Germanistik und Geschichte in Heidelberg, Bonn und mit einem Auslandssemester auch in Peking, machte sie ihren Magister in Bonn. Anschließend folgte ein Aufbaustudium in Mainz mit den Schwerpunkten Journalismus und öffentliches Recht. Als politische Redakteurin der Bonner Republik sammelte sie berufliche Erfahrungen im Printbereich, bei Hörfunk und Fernsehen und erlebte die Wende der deutschen Geschichte ganz hautnah, immer mit dem Mikrofon in der Hand. Heute bildet sie Volontäre in der ARD aus und trainiert Unternehmensmanager für einen erfolgreichen Medienauftritt. Die Zeit als politische Berichterstatterin vermisst sie schon manchmal, aber eine Seminartätigkeit ist einfach besser mit der Familie zu vereinbaren.

Die neue Ortsbeauftragte ist in Sankt Michael keine Unbekannte und engagierte sich im letzten Jahr als Katechetin bei der Erstkommunion, die u.a. auch Tochter Noe absolvierte. P. Hösl überbrachte die Grüße von Dechant Schwarze und erinnerte an das Gleichnis vom Barmherzigen "Malteser" (vgl.: Lk 10,25-37), der ja bekanntlich nicht weiterging, sondern stehen blieb und kompetent half. Gemeinsam schritten dann Zoe und der Pater durch alle Räumlichkeiten und sparte nicht mit dem Weihwasser.

Wir wünschen den neuen Malteserinnen und Maltesern viel Schwung und Elan! Die Namen des scheidenden und der neuen Ortsbeauftragten haben im Jesuitenorden klangvolle Namen: Friedrich Freiherr von Spee SJ war der berühmte Kämpfer gegen den Hexenwahn und ist Dichter so bekannter Lieder wie Zu Bethlehem geboren oder O Heiland reiß die Himmel auf. Petrus Canisius SJ gilt als der "2. Apostel Deutschlands" und Gründer der deutschen Jesuiten. Nomen est Omen...