"Tut dies zu meinem Gedächtnis!" - Gründonnerstag in St. Paulus

Aktionstag des Firmkurses

Mit dem Gründonnerstag - der wegen des Schneefalls am Morgen eine Art Weißdonnerstag zu werden schien - begannen die drei Tage des Paschamysteriums im engeren Sinne. Wie schon vor zwei Jahren trafen sich an diesem Tag die FirmkandidatInnen zu einem Aktionstag.

Was ändert sich, wenn man an Gott glaubt? Unterscheidet sich das Leben eines Nichtchristen prinzipiell von dem eines Christen? Aus den Antworten auf diese Frage sollte dann ein Kurzfilm entstehen. Nach einer Brainstorming-Phase schälte sich bald ein kleines Drehbuch heraus. Flugs wurden Requisiten eingekauft und Drehorte besichtigt. So wurde in der Buchhandlung Hertel, im Ancora Zentrum und im Gemeindesaal gedreht. Thomas Breitenbach übernahm die Arbeit hinter der Kamera und Jonathan Stechmann den Schnitt. Bis zuletzt wurde an dem Film gedreht und geschnitten, so dass er gerade noch für die Abendpremiere fertig wurde.

Zunächst aber fand die Messe vom Gründonnerstag in gewohnter Weise statt. Christian Strauch an der Orgel hörte freilich mit der Musik nach dem wuchtigen Gloria auf und beschränkte sich darauf nur mehr die Lieder anzuzeigen, die ab jetzt Regina Möhring anstimmte. Mit dem Gloria der Osternacht wird dann die Orgel wieder einsetzen.

Nach dem Evangelium von der Fußwaschung (und einer kleinen Predigt) schritt man dann zur Selbigen. Sechs Frauen und Männer aus dem Kreis des Firmkurses waren bereit sich ihre Füße waschen und trocknen zu lassen. P. Kramm und P. Hösl, unterstützt von Minis waren hier in Aktion, genauso wie die Choralschola Cantando Praedicare, die mit dem hier unverzichtbarem Ubi Caritas Deus ibi est den passenden Gesang ablieferten.

Die Kommunion wurde dann unter beiderlei Gestalten ausgeteilt, so dass sieben Kommunionhelferinnen nötig waren. Unter den Klängen des traditionellen Pange Lingua setzte sich zum Schluss des Gottesdienstes die eucharistische Prozession in Bewegung, die durch den Mittelgang nach hinten und den Seitengang nach vorne die konsekrierten Hostien im Seitentabernakel deponierten.

Viele Gottesdienstteilnehmer waren jetzt noch geblieben um den angekündigten Film zu sehen. Und so hieß es bald: Film ab! Am Schluss gab es Applaus für die Schauspieler und die Filmemacher. Eine gelungene Premiere!

Im Gemeindezentrum fand im Anschluss eine liturgische Nacht statt, die von den Firmkandidatinnen und -kandidaten gestaltet wurde. Von 0:00 Uhr bis 6:00 Uhr wurde gewacht und gebetet und zwischendurch gab es reichlich Gelegenheit zu anregenden Nachtgesprächen. Am nächsten Morgen endete die Nachtwache dann mit einem tollen Frühstück und ein Kaffee machte müde Jugendliche wieder munter!