Wir trauern um Pater Otto Schabowicz SJ (1947-2022)

13 Jahre lang hat Pater Schabowicz im Bistum Hildesheim vor allem für den Verband Katholischer Männergemeinschaften (VKM) gewirkt. Vielen ist er bekannt von seinen Frühmessen am Sonntagmorgen, die er bis 2020 regelmäßig in Sankt Michael feierte. Kurz vor seinem 75. Geburtstag ist er nach kurzer aber heftiger Krankheit in München gestorben.

Otto Ignacz Schabowicz wurde am Heiligabend 1947 in Guntersblum (Rheinhessen) als ältestes von vier Kindern geboren. Nach der Volksschule absolvierte er eine Lehre zum Universalfräser bei Opel in Rüsselsheim und arbeitete 7 Jahre in diesem Beruf. 1975 erwarb er am Ketteler Kolleg in Mainz die allgemeine Hochschulreife und trat noch im selben Jahr ins Noviziat des Jesuitenordens in Nürnberg ein. Nach den ordensüblichen Studien empfing er am 9. Oktober 1982 die Priesterweihe in der Jesuitenkirche Mannheim. Anschließend studierte er ein Jahr lang an der „Akademie der Arbeit“ in Frankfurt/M. Wirtschaft, Recht und Sozialpolitik und schloss seine Studien mit einem Magisterstudium in Philosophie in München ab.

In der Folge war Pater Schabowicz 10 Jahre lang als Referent für Arbeitnehmer-pastoral des Erzbistums Freiburg in unterschiedlichen Bereichen und Funktionen aktiv. Mit seinen sozial-politischen Erfahrungen half er, ein katholisches Bildungs-haus in Gleiwitz/Polen einzurichten.

Nach einer kurzen Etappe im Bistum Mainz unterstützte er bis 2008 das Pastoralteam der Jesuiten in der Pfarrei in Hof. Mit dem Wechsel in die Göttinger Jesuitenkommunität wirkte er 13 Jahre lang als geistlicher Begleiter der Ortsgruppen im Verband katholischer Männer des Bistums Hildesheim.

Nachdem im Mai 2021 ein unheilbarer Krebs diagnostiziert wurde und ihn mehr und mehr schwächte, verbrachte er die letzten Monate in der Jesuitenkommunität in Unterhaching. Unmittelbar vor Vollendung seines 75. Lebensjahres gab er dort sein Leben zurück in die Hand seines Schöpfers.